Nach der schmerzhaften 2:4-Niederlage am Dienstagabend gegen Holstein Kiel reagierten auch die Börsen auf den anhaltenden Negativtrend von Borussia Dortmund. Die BVB-Aktie notierte zeitweise zehn Prozent im Minus und steht so schlecht da wie zuletzt vor mehr als zehn Jahren.
Nach 4:2-Niederlage in Kiel
Nachdem Borussia Dortmund beim 2:4 gegen Holstein Kiel in der sportlichen Krise einen neuen Tiefpunkt erreichte, ging auch der Börsenkurs des Bundesligisten auf Tauchfahrt. Am Mittwochmorgen notierte der Kurs der „Borussia Dortmund GmbH & Co KGaA“, an den Kapitalmärkten meist unter dem Kürzel BVB gelistet, zeitweise bei 2,81 Euro. Ein saftiges Minus von rund zehn Prozent im Vergleich zum Vortag – und eine deutliche Reaktion auf die sportliche Misere der Mannschaft von Trainer Nuri Sahin. Erst im Laufe des Tages erholte sich die Aktie leicht und stieg wieder auf knapp unter 3 Euro.
Höchster Umsatz der Konzerngeschichte
Schlechter hatte der BVB-Kurs zuletzt vor mehr als zehn Jahren notiert: Anfang 2013 bewegte sich der Kurs in ähnlichen Sphären, da allerdings in einem grundsätzlichen Aufwärtstrend. Nun ist die Aktie der Schwarz-Gelben anhaltend auf Talfahrt: Im März 2019 hatten Anleger noch mehr als neun Euro für eine BVB-Aktie bezahlt, inzwischen sind die Papiere der Westfalen weniger als ein Drittel wert.
Den Tiefpunkt an den Kapitalmärkten erreichte Borussia Dortmund 2009 und 2010: Seinerzeit handelte die BVB-Aktie für weniger als einen Euro. Beim Börsengang Ende Oktober 2000 wurden die Aktien des achtmaligen deutschen Meistern für elf Euro pro Stück ausgegeben. Dabei hatte das Unternehmen zuletzt den höchsten Umsatz der Konzerngeschichte vermeldet: Im Geschäftsjahr 2023/24 beliefen sich die Einnahmen auf 509,1 Millionen Euro, eine Steigerung im Vergleich zum Vorjahr um 90,9 Millionen Euro oder 21,7 Prozent. Der Nettogewinn nach Steuern belief sich auf etwa 44,3 Millionen Euro.