Der VfL Wolfsburg bereitet sich auf das Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim vor. Interimstrainer Daniel Bauer könnte Veränderungen in der Startelf vornehmen.
Veränderungen in der VfL-Startelf?
Es sind eindeutige Signale, dass der VfL Wolfsburg diese Saison nicht so einfach austrudeln lassen will. Der Trainerwechsel von Ralph Hasenhüttl zu Daniel Bauer zwei Spieltage vor Ende dieser misslungenen Spielzeit, obendrein zeigen die Chefs deutliche Präsenz. Waren am Montag noch Geschäftsführer Peter Christiansen und Akademie-Leiter Michael Gentner Augenzeugen der Bauer-Premiere, gesellte sich am Dienstag Aufsichtsratsboss Sebastian Rudolph zu diesem Duo hinzu.
Ein Signal an die Profis, dass ganz genau hingeschaut wird. „Mir gefällt gut, was ich sehe“, sagt VW-Kommunikationschef Rudolph. „Es ist Leben auf dem Platz, Einsatzwille und Teamgeist sind vorhanden. Die Köpfe sind oben. Das stimmt mich positiv.“
Zug im Training ist vorhanden, eigentlich wie immer, wenn ein Trainerwechsel stattgefunden hat. Bauer hat das Kommando übernommen, ist lautstark, sagt, was er sehen will. Und was nicht: „Querpässe bedeuten Druck.“ Die will er nicht sehen. Nach vorne soll’s gehen. Der erste Eindruck vom U-19-Coach in der Chefrolle sei gut, heißt es aus der Mannschaft.
Nur ein Geheimtraining in dieser Woche
Die am Freitag (20.30 Uhr, LIVE! bei kicker) gegen die TSG Hoffenheim nach acht Spielen ohne Sieg endlich wieder einen Dreier einfahren soll. Mit welcher Elf geht Bauer das letzte Heimspiel der Saison an? Anders als sein Vorgänger lässt der 42-Jährige in dieser Woche nur einmal geheim trainieren.
Am Dienstag gab Bauer erste Fingerzeige auf diverse Veränderungen in der Startelf. In der Viererkette ließ er permanent U-19-Spieler David Odogu, den Bauer bestens kennt, an der Seite von Konstantinos Koulierakis spielen, Stammverteidiger Denis Vavro, noch immer mit dick bandagiertem Oberschenkel, spielte in der vermeintlichen B-Elf mit Talent Till Neininger. Rechts verteidigte Mads Roerslev statt Kilian Fischer, links wie gewohnt Joakim Maehle.
Auf der Sechs agierte wie schon in Dortmund (0:4) Aster Vranckx für den gesperrten Kapitän Maximilian Arnold, das Mittelfeld komplettierten Yannick Gerhardt und Regisseur Lovro Majer, der zuletzt nach seiner langen Verletzungspause nur als Joker agierte. Patrick Wimmer und Bence Dardai rotierten raus. Im Sturmzentrum stand Jonas Wind, flankiert von Mohammed Amoura und Jakub Kaminski.
Egal, wer am Freitag aufläuft, die VfL-Verantwortlichen werden genau hinsehen. Das Hoffenheim-Spiel wird zu Teil eines Charaktertests. Wer zieht noch mit, obwohl es rein tabellarisch um kaum noch was geht? Auf wen kann man sich mit Blick auf die Zukunft verlassen?