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Sahins Personal-Puzzle auf Außen – und eine Startelfgarantie

Bis zu sieben Spieler mit Haupt- oder Nebenposition auf den Außenbahnen drohen bei Borussia Dortmund gegen den FC St. Pauli auszufallen. Nuri Sahin muss puzzeln.

Dortmunds Trainer mit vielen Ausfällen und einigen Optionen

Im Laufe des Dienstags konnte Nuri Sahin endlich nach vorne blicken. Während viele seiner Spieler weit entfernt im Einsatz für ihre Nationalmannschaften waren, saß der Dortmunder Trainer am Handy und fieberte mit. „Wir haben da eine Gruppe, da schicken die Jungs nach dem Spiel kurz rein, wie lange sie gespielt haben, auf welcher Position und ob sie gesund sind“, berichtet Sahin: „Am Dienstag waren die letzten Nachrichten drin, dann konnte ich auch durchatmen. Ich bin froh, dass sich keiner verletzt hat.“

Denn auch so dauerte es schon eine Weile, bis Sahin am Mittwoch alle Namen genannt hatte, die für die Partie gegen Aufsteiger FC St. Pauli am Freitag (20.30 Uhr, LIVE! bei kicker) ausfallen oder zumindest fraglich sind. „Da müsst ihr mitschreiben“, kündigte der 36-Jährige  den Journalisten an und zählte auf: Karim Adeyemi, Giovanni Reyna und Julien Duranville fallen weiter aus, Yan Couto kommt wegen einer kleineren Muskelverletzung neu dazu. Maximilian Beier gehe es nach seiner krankheitsbedingten Abreise von der U 21 bereits besser, ebenso Julian Ryerson (Grippe), bei Niklas Süle (Magen-Darm-Infekt) wird es ein Rennen gegen die Zeit.

Alle Ausfälle auf den Außenbahnen zu Hause

Im schlechtesten Fall könnten gegen die Hamburger also sieben Akteure ausfallen – und allesamt sind es Außenspieler oder zumindest Profis, die ebenfalls auf den Flügeln eingesetzt werden können. Für Sahin beginnt also das Personal-Puzzle auf den beiden Außenverteidiger-Positionen und den offensiven Flügeln.

Sollte nach Yan Couto also auch Ryerson fehlen, bliebe dem Coach als einziger gelernter und bundesligaerfahrener defensiver Außen Ramy Bensebaini auf links, zudem steht noch der junge Almugera Kabar im Kader. In einer Viererkette hat neben dem ja ebenfalls fraglichen Süle auch Emre Can diese Position bereits gespielt, danach wird es allerdings dünn an Alternativen, zumal in Nico Schlotterbeck und Waldemar Anton nur zwei erprobte Innenverteidiger zu Verfügung stehen und dahinter der junge Filippo Mané aktuell erster Ersatz wäre.

Die Alternativen könnten dünn werden

Eine Möglichkeit neben einer Viererkette mit Can – Marcel Sabitzer oder Felix Nmecha könnten dann auf die Doppel-Sechs neben Pascal Groß rücken – wäre es, auf eine Dreierkette mit Anton, Schlotterbeck und Bensebaini zu setzen und davor auf den Außenbahnen zwei Schienenspieler einzusetzen. Allerdings sind auch in der Offensive die Möglichkeiten begrenzt.

Ohne Adeyemi, Duranville, Reyna sowie Yan Couto und möglicherweise auch ohne Beier dürften Jamie Gittens und Donyell Malen gesetzt sein, um über die Flügel Tempo und Torgefahr zu erzeugen. Alternativ stünden Julian Brandt oder Sabitzer bereit, beides Spieler, die weniger an der Linie kleben, sondern oft den Weg nach innen suchen. Beide spielen bekanntermaßen zudem lieber zentral.

Ein Feldspieler in der Startelf ist klar

Viele Gedankenspiele sind das für Sahin, viele Lücken, aber auch einige Optionen. Zumindest bei einer Feldspieler-Position hat sich der Coach aber schon festgelegt, für Serhou Guirassy ganz vorne: „Serhou wird starten am Freitag. Er macht einen sehr guten Eindruck, sowohl mental als auch physisch.“

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