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Beiers Durchbruch zur bestmöglichen Zeit

Ein Tor, eine Vorlage: Bei Maximilian Beier von Borussia Dortmund scheint der Knoten geplatzt. Gegen RB Leipzig überzeugte der Angreifer erstmals.

Dortmunds Stürmer überzeugt gegen Leipzig erstmals

Gerade einmal vier Tage lagen zwischen den beiden Bilder und Szenen, viel unterschiedlicher hätten sie nicht sein können. Am Dienstag bei der unglücklichen 1:2-Niederlage im DFB-Pokal beim VfL Wolfsburg hatte Maximilian Beier in der Anfangsphase die große Chance zur Führung vergeben, der zerknirschte Gesichtsausdruck ließ erahnen, wie befreiend das Tor gewesen wäre.

Am Samstag dagegen strahlte der junge Angreifer über beide Ohren. Beim 2:1 gegen RB Leipzig war beim Sommer-Zugang von der TSG Hoffenheim endlich der vielzitierte Knoten geplatzt, Beier traf zum Ausgleich und bereitete den Führungstreffer vor, war fleißig gegen den Ball und sorgte über seine rechte Seite trick- und temporeich immer wieder für Gefahr.

Keine Tore, aber keine Zweifel

Der Auftritt des Nationalspielers war der eindrucksvolle Beweis, wie viel Selbstbewusstsein auf dem Platz ausmachen kann. Zweifel am Leistungsvermögen hatte in Dortmund keiner, doch auf dem Platz konnte der Shooting Star der Vorsaison zuvor nur selten andeuten, warum der BVB rund 30 Millionen Euro für ihn in den Kraichgau bewiesen hat. Kein Treffer gelang ihm vor der Gala am Samstagabend, keine Vorlage. Der Stürmer agierte unglücklich, suchte in zumeist Kurz-Einsätzen Rolle und Position im Gefüge.

„Ich bin sehr froh, dass ich in dem Fall mal Recht behalten habe, weil es um einen jungen Spieler geht, einen jungen deutschen Nationalspieler“, befand sein Trainer Nuri Sahin, der in den vergangenen Wochen immer wieder betont hatte, dass der Durchbruch seines Schützlings nur eine Frage des „Wann“ sei, nicht des „Ob“. „Er ist erst ein paar Monate hier, wir haben ihm alle Zeit der Welt gegeben“, erklärt der Coach:  „Ich wusste schon vor diesem Spiel, dass wir da einen Top-Spieler haben. Und jetzt schwimmt er sich frei, wie es sich bei einem großen Verein gehört. Da muss man auch mal geduldig sein. Das war er, er kommt jeden Tag und gibt Vollgas.“

Guter Zeitpunkt für den Durchbruch

„Überglücklich“, sei Sahin also, „nicht nur, dass er das Tor gemacht hat, sondern dass man gesehen hat, was der Junge leisten kann, wenn er ankommt“. Und das zu einem Zeitpunkt, in dem der BVB aufgrund der extrem angespannten Personalsituation jeden gefährlichen Spieler bestens gebrauchen kann.

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