Die Zeit von Xabi Alonso bei Bayer 04 Leverkusen neigt sich dem Ende zu. Laut einem spanischen Medienbericht soll der Baske sich mit Real Madrid auf einen Vertrag bis 2028 verständigt haben.
Spanischer Medienbericht
Die spanische Sportzeitung Marca, die in der Regel bei Themen rund um Real Madrid bestens informiert ist, berichtet am Freitagmorgen, dass sich der Verein mit dem 43-jährigen Trainer von Bayer 04 Leverkusen auf einen Vertrag bis 2028 verständigt hat. Xabi Alonso wird demnach auf Carlo Ancelotti folgen, mit dem sich der Verein bereits nach dem Champions-League-Aus gegen den FC Arsenal auf eine Beendigung des Vertrags geeinigt haben soll. Ancelotti soll nach seinem Aus bei Real die brasilianische Nationalmannschaft übernehmen. In den Verhandlungen mit dem Verband sind nur noch Details zu klären.
Über einen Wechsel des Leverkusener Meistertrainers war in den vergangenen Wochen und Monaten bereits häufig spekuliert worden, Fragen nach seiner Zukunft war Xabi Alonso stets ausgewichen, ein Bekenntnis zu Bayer 04 hat er aber stets vermieden. In Leverkusen hat der Spanier noch einen Vertrag bis 2026, kann den Verein aber dank eines „Gentlemen’s Agreement“ mit der Klubführung vorab verlassen. Leverkusen würde dennoch von den Spaniern eine Ablösesumme erhalten, die sich im niedrigen zweistelligen Millionenbereich bewegen soll.
Um 14 Uhr tritt Xabi Alonso auf der Spieltagskonferenz vor dem Bundesligaspiel gegen Borussia Dortmund vor die Presse. Es könnte das letzte Heimspiel für den erfolgreichsten Trainer der Vereinsgeschichte werden. Ob er dabei den großen Abschied, der seinen Verdiensten für den Verein gerecht werden würde, erhält, ist allerdings unwahrscheinlich. Mit einer offiziellen Bestätigung der Meldung ist am Freitag nicht zu rechnen. Laut Marca soll Ancelotti im Rahmen des letzten Ligaspiels am 25. Mai offiziell verabschiedet werden. Dann geht es gegen Real Sociedad San Sebastian – ausgerechnet der Heimatklub von Xabi Alonso.
Xabi Alonso soll erst nach der Klub-WM übernehmen
Bei der Klub-WM im Juni und Juli wird dem Bericht zufolge aber weder Xabi Alonso noch Ancelotti bei Real an der Seite stehen. Angestrebt ist für diesen Zeitraum eine Interimslösung. Als Favorit gilt Santiago Solari, der Direktor Profifußball bei Real.
Mit Xabi Alonso sollen dem Bericht zufolge auch die beiden Co-Trainer Sebastian Parrilla und Alberto Encinas nach Madrid kommen – wobei die Zeitung Encinas fälschlicherweise als Athletiktrainer betitelt. Unklar somit, ob damit Encinas oder Leverkusens tatsächlicher Athletiktrainer Ismael Camenforte gemeint ist. Reals aktueller Torwarttrainer Luis Llopis soll hingegen auch im neuen Staff bei den Königlichen bleiben – ihn kennt Xabi Alonso noch aus San Sebastian.