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Wohlgemuth stärkt Vagnoman den Rücken – Vertragsgespräche liegen auf Eis

Schwere Tage für Josha Vagnoman. Stuttgarts Rechtsverteidiger durchläuft aktuell ein Leistungstief. Jetzt liegen auch die Gespräche über eine Vertragsverlängerung auf Eis.

VfB-Verteidiger im Leistungstief

Die Hoffnung, dass er den sportlichen Tiefpunkt der jüngeren Vergangenheit hinter sich gelassen hat, als er im entscheidenden Champions-League-Spiele gegen Paris St. Germain (1:4) von Bradley Barcola teilweise vorgeführt worden war, erfüllte sich nicht. Auch gegen den VfL Wolfsburg lief es für Josha Vagnoman nicht rund. Anfangs noch mit einer Leistung mit Licht und Schatten folgte in der 86. Minute gegen die Niedersachsen sein ganz persönlicher Blackout.

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Ein unerklärliches Handspiel nach einem Verzweiflungsschuss von VfL-Mittelfeldspieler Patrick Wimmer, der zu allem Überfluss das VfB-Tor auch noch weit verfehlt hätte, dafür aber am ausgestreckten rechten Arm des Verteidigers hängenblieb, sorgte für einen Elfmeter und die Niederlage des Vizemeisters. Eine der ganz bitteren Sorte. Gegen einen Mitkonkurrenten im Kampf um einen internationalen Startplatz. Auch um die Qualifikation für den Einzug in die künftige Champions-League-Saison.

Fehlendes Selbstvertrauen, fehlende Hilfe

Und auch Vagnomans Startplatz steht jetzt wieder zur Disposition. Leonidas Stergiou, der ihn zuletzt krankheitsbedingt vertreten hatte, steht parat und konnte zuletzt für sich werben. „Leo hat es gutgemacht“, so Cheftrainer Sebastian Hoeneß vor der Partie gegen Wolfsburg und mit Blick auf die vorangegangenen Spiele im DFB-Pokal-Viertelfinale gegen den FC Augsburg (1:0) und bei Borussia Dortmund (2:1). „Er hat uns Stabilität gegeben, hat gut verteidigt.“ Wenn auch nicht fehlerfrei. Was wohl auch dazu führte, dass der Cheftrainer wieder Vagnoman aufbot, dessen Selbstvertrauen nach dem 1:4 gegen die Starauswahl aus Paris allerdings noch erkennbare Wunden aufweist. Der 24-Jährige wirkt fahrig, unsicher, hektisch bemüht. Dass seine Nebenleute dem Rechtsverteidiger angesichts ihrer eigenen Unzulänglichkeiten keine Hilfe sind, macht es doppelt schwer.

„Wir wissen ganz genau, was wir an Josha haben.“ (Sportvorstand Fabian Wohlgemuth)

Rückendeckung bekommt der Verteidiger nicht nur von Trainerteam und Mannschaftskollegen. Auch Fabian Wohlgemuth stärkt ihm den Rücken. „Wir wissen ganz genau, was wir an Josha haben“, sagt der Sportvorstand. „Er ist auf seiner Position ein absoluter Qualitätsspieler, der in der Vergangenheit schon mehrfach nachgewiesen hat, dass er zu außerordentlichen Leistungen in der Lage ist.“ Dies würde sicher nicht „in Zweifel gezogen, weil er zuletzt einmal nicht mit der gewohnten Stabilität unterwegs war“. Dennoch wäre es verwunderlich, wenn Vagnoman am kommenden Sonntagabend bei der TSG Hoffenheim (19.30 Uhr, LIVE! bei kicker) wieder startet.

Ungeachtet der bisherigen Leistungsdelle wurden die vor ein paar Wochen gestarteten Vertragsgespräche über eine Verlängerung seines aktuell bis Ende Juni 2026 laufenden Arbeitspapiers erst einmal vertagt. Alle Parteien wollen erst einmal die weitere Entwicklung abwarten und sich später wieder an einen Tisch zusammensetzen.

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