Nach vier Siegen in Serie will die Eintracht am Sonntag im Auswärtsspiel bei der TSG Hoffenheim ihren Lauf fortsetzen. Hugo Ekitiké trifft und trifft, wurde von Trainer Dino Toppmöller am Freitag aber aus einem anderen Grund vor versammelter Mannschaft gelobt.
15.000 Eintracht Fans in Sinsheim, ein Trio ist erkältet
Eine kleine Erkältungswelle reduziert im Auswärtsspiel bei der TSG Hoffenheim die Rotationsmöglichkeiten von Eintracht-Coach Dino Toppmöller. Die Mittelfeldspieler Oscar Höjlund und Mahmoud Dahoud haben sich schon vor einigen Tagen hartnäckige Infekte eingefangen. Toppmöller vermutet, dass es eng wird bis Sonntag. Auch bei Nathaniel Brown ist eine Erkältung im Anflug, der Linksverteidiger meldete sich am Freitag vor dem Training ab. „Es besteht schon die Hoffnung, dass er am Sonntag dabei sein kann“, meint Toppmöller.
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Fällt auch Brown aus, könnte der Trainer dazu neigen, die gleiche Elf wie im Europa-League-Spiel gegen Ferencvaros (2:0) aufs Feld schicken. Am ehesten könnte noch der aufstrebende Verteidiger Nnamdi Collins ins Team rotieren. Allzu viele Umstellungen wären nach dem Traumstart ins neue Jahr mit vier Siegen allerdings ohnehin nicht ratsam. Definitiv ausfallen werden die Reservespieler Aurele Amenda (Syndesmose-OP) und Eric Junior Dina Ebimbe (Muskelquetschung).
Verleihen 15.000 Eintracht-Fans in Sinsheim Flügel?
Toppmöller erwartet in Sinsheim ein ganz anderes Duell als gegen die hasenfüßigen Ungarn. „Das wird ein Spiel mit mehr Dynamik, da Hoffenheim auch Fußball spielen will. Es wird in beide Richtungen Umschaltmomente geben, wir wollen aber kein wildes Spiel. Beide Teams haben Top-Offensivspieler in ihren Reihen und wollen nach vorne spielen. Von daher wird es ein sehr interessantes Spiel“, erklärt der 44-Jährige. Um nicht in Konter zu laufen, müsse sein Team scharf im Gegenpressing sein, eine gute Restverteidigung und gute Struktur in Ballbesitz haben. All das war zuletzt eine große Stärke der Eintracht. „Wir waren total scharf im Gegenpressing“, lobt Toppmöller.
„Wir sind gerade in einem Flow, wissen aber auch, dass wir wieder viel investieren müssen, um in diesem Flow zu bleiben“, sagt der Coach. Dabei helfen soll auch der Support auf den Rängen. Der Klub rechnet in Sinsheim mit annähernd 15.000 Eintracht Fans im Stadion. Bei entsprechendem Spielverlauf könnte sich Heimspiel-Atmosphäre einstellen. „Wir werden eine fantastische Unterstützung haben“, frohlockt Toppmöller, „diese Unterstützung der Fans beflügelt dich noch mal.“
Lob für „Arbeiter“ Ekitiké
Wie beflügelt präsentiert sich aktuell auch Hugo Ekitiké, der gegen Ferencvaros im dritten Spiel in Folge traf und wettbewerbsübergreifend nun schon bei 20 Scorerpunkten steht. „Natürlich wird er durch den Weggang von Omar Marmoush noch mehr Verantwortung übernehmen müssen“, bekräftigt Toppmöller. „Es sieht so aus und fühlt sich auch so an, dass er dafür total bereit ist, und er es auch mag, diese – in Anführungszeichen – Last zu schultern.“ Speziell in der Arbeit für die Mannschaft sieht er große Fortschritte. „Hugo geht mit einem Top-Defensivverhalten vorweg, da habe ich ihn ja auch öfter mal kritisiert. Heute habe ich ihm vor der Mannschaft gesagt, dass er das im Moment top macht und das der Schlüssel ist. Er ist auf einem Top-Weg und ein guter Junge.“