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Schuster lobt Entwicklung Atubolus: „Fleißig und selbstkritisch“

Beim torlosen Unentschieden zwischen Union Berlin und dem SC Freiburg glänzten vor allem die Torhüter. SCF-Keeper Noah Atubolu bekam sogar ein Sonderlob seines Trainers.

SC-Torwart mit vierter weißer Weste in dieser Saison

Relativ zufrieden reiste Freiburgs Torhüter Noah Atubolu zur deutschen U-21-Nationalmannschaft. Schließlich war das 0:0 an der Alten Försterei schon die vierte weiße Weste in dieser Saison für den 22-Jährigen in seinem achten Einsatz. Die ersten Partien zu Saisonbeginn verpasste er wegen einer Blinddarm-Operation. „Es ist jedes Jahr mein Ziel, so viele Zu-null-Spiele wie möglich zu machen“, sagte Atubolu. Im Moment liegt er in dieser Kategorie hinter Leipzigs Peter Gulasci (7) und Bayerns Manuel Neuer (5).

Vergangene Saison stand er auch am Ende auf Platz drei mit zehn Zu-null-Spielen, hinter Leverkusens Lukas Hradecky (15) und Stuttgarts Alexander Nübel (11). „Ich glaube, da hat es niemanden interessiert“, sagte der Keeper etwas sarkastisch. Das bezog sich darauf, dass es öffentlich – vor allem in sozialen Medien – immer wieder Kritik an ihm gab.

„Seine Entwicklung ist toll, man merkt, dass er jetzt im zweiten Jahr ist, ein ganzes Jahr gespielt hat“, lobte Trainer Julian Schuster nach dem Remis in Berlin. Kürzlich hatte er schon in einer Spieltagspressekonferenz erklärt, dass er „sehr froh“ ist, dass der Sport-Club „auch auf dieser Position jemanden aus der Freiburger Fußballschule hochziehen konnte“, der zudem ein gebürtiger Freiburger ist. „Er ist fleißig und investiert sehr viel“, betonte Schuster, „er ist auch selbstkritisch, das treibt ihn an. Sein gesamtes Torwartspiel hat sich in allen Bereichen entwickelt.“ Dem SC-Coach gefällt zudem die Ruhe, die er im Aufbauspiel am Ball habe, „das gibt seinen Mitspielern Zeit, und er findet von hinten heraus Lösungen“. Es sei vom Trainerteam gewollt, dass er das Spiel auch mal verlangsame.

In Berlin glänzte Atubolu zudem in der zweiten Hälfte zunächst mit Paraden gegen Christopher Trimmel und Yorbe Vertessen, und verhinderte in der Nachspielzeit einen Treffer des Ex-Freiburgers Janik Haberer, der den Eisernen Ende der Vorsaison mit seinem Last-Minute-Treffer gegen den Sport-Club den Klassenerhalt sicherte. Mehr als beim 0:0 gegen Mainz am Wochenende zuvor habe er halten müssen, meinte Atubolu, der größtenteils zufrieden mit dem Auftritt in der Hauptstadt war. „Wir haben uns gute Chancen herausgespielt“, sagte er, „als Union umgestellt hat, haben wir weniger Lösungen gefunden als in der ersten Halbzeit, aber uns trotzdem teilweise noch gut rausgelöst und Chancen kreiert.“

SCF-Kapitän Günter: „die Ergebnisse werden kommen“

Was seine Vorderleute besser machen müssen, damit der Knoten in der Offensive wieder platzt, da wollte sich Atubolu nicht zu weit vorwagen. „Ich bin nicht für vorn zuständig, sondern dafür, dass hinten die Null steht“, sagte er lächelnd. SC-Kapitän Christian Günter ist ohnehin überzeugt, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis sein Team die Chancen auch wieder nutzt: „Die Art und Weise wie wir auf dem Platz stehen, wie wir füreinander fighten und spielerische Lösungen finden, ist absolut gut – die Ergebnisse werden kommen.“

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