Zum Inhalt springen Zur Seitenleiste springen Zur Fußzeile springen

Labrovic: Gemischte Zwischenbilanz

Mit Nediljko Labrovic verpflichtete der FC Augsburg einen neuen Torhüter als Nummer 1. Als große Verstärkung hat sich der 25-Jährige bislang noch nicht erwiesen.

Augsburgs Torhüter zum Nationalteam nachnominiert

Beim 1:0-Testsieg gegen Jahn Regensburg am vergangenen Donnerstag saß Nediljko Labrovic offiziell auf der Bank, Finn Dahmen erhielt den Vorzug, um sich Spielpraxis abzuholen. Dann erhielt der Torhüter eine Nachnominierung zur kroatischen Nationalmannschaft und saß am Samstagabend in Zagreb beim 2:1-Sieg in der Nations League gegen Schottland wieder auf der Bank.

In den Pflichtspielen des FCA ist Labrovic hingegen seit Sommer die Nummer 1 – und an diesem Status dürfte sich vorläufig nichts ändern. Schließlich sahen die Verantwortlichen Handlungsbedarf nach einer mittelmäßigen Saison Dahmens, der im Sommer 2023 als Hoffnungsträger verpflichtet worden war.

Labrovic, ausgestattet mit einem Vertrag bis 2029, spielt bislang ohne große Ausschläge nach oben und unten. In der Bundesliga kommt er nach sechs Partien auf einen kicker-Notenschnitt von 3,0. Je zweimal erhielt er die 2,5, die 3 und die 3,5. Die 2,5 bekam er bei den Siegen gegen St. Pauli (3:1) und Mönchengladbach (2:1), an denen er zumindest seinen Anteil hatte. Gegen Pauli beispielsweise zeigte er eine wichtige Parade beim Zwischenstand von 2:1, als die Partie zu kippen drohte.

Paradenquote nur bei 48 Prozent

Andererseits gehört Labrovic als Torwart zu der Defensive, die bereits 15 Gegentore zugelassen hat, im Schnitt also 2,5 pro Partie und damit viel zu viele. Auf eine weiße Weste wartet Labrovic noch, das musste Dahmen in der vergangenen Saison sogar bis zum 24. Spieltag und einem 6:0 gegen Darmstadt 98.

Deshalb gehört zum ersten Eindruck, dass Labrovic sich zwar keine groben Patzer leistet, den gegnerischen Stürmern mit seinem Gardemaß von 1,96 Metern und 96 Kilogramm aber auch nicht Angst und Schrecken einjagt. Die sogenannten “Unhaltbaren” hat der Kroate bislang nicht pariert. Überhaupt: Seine Paradenquote liegt bei weit unterdurchschnittlichen 48 Prozent.

Steigerungspotenzial ist somit vorhanden. Das gilt allerdings nicht nur für den Torwart, sondern die gesamte Defensive. Nächste Chance: Das schwere Auswärtsspiel beim SC Freiburg am kommenden Samstag.

Hinterlasse einen Kommentar

0.0/5