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Der nächste Blick in den Spiegel kann Henriksen nicht schrecken

Mit dem 0:2 gegen Heidenheim haben sich Bo Henriksen und sein Team noch einmal intensiv auseinandergesetzt. Bei Aufsteiger St. Pauli müssen sich die Mainzer am Samstagabend auf einen ähnlich taktierenden Gegner einstellen.

Auf St. Pauli erwartet die 05er ein ähnlicher Gegner wie Heidenheim

Zuhause wartet Mainz 05 noch immer auf den ersten Saisonsieg, daran hat sich auch am vergangenen Samstag durch die  0:2-Niederlage gegen den 1. FC Heidenheim nichts geändert. Rückblickend urteilt Coach Bo Henriksen, sein Team habe speziell in der „wirklich schlechten“ ersten halben Stunde „zu viel nachgedacht“. Doch auch die Taktik des Gegners dürfte eine gewisse Rolle gespielt haben: Die Gäste von der Ostalb stellten Mainz vor allem mit einer stabilen Defensivordnung vor eine große Herausforderung, und sorgten aus dieser Kompaktheit heraus zugleich für die größere Torgefahr. Insgesamt verbuchte der FCH sogar doppelt so viele Torschüsse (14) wie die Rheinhessen.

„Heidenheim steht kompakt, und man weiß, wie unangenehm es gegen sie ist“, bestätigte folgerichtig 05-Sportdirektor Niko Bungert. Ganz ähnlich ließe sich beschreiben, wie der FC St. Pauli zuletzt mit dem 3:0 beim SC Freiburg zu seinem ersten Saisonsieg gekommen ist. Das Team von Trainer Alexander Blessin zeigte sich da ebenfalls vor allem aufgrund einer kompakt gestaffelten Defensive überaus schwer zu bespielen und setzte zugleich die besseren Akzente in der Offensive.

Konkrete Rückschlüsse behält der Coach für sich: „Wir wissen, dass St. Pauli eine gute Mannschaft ist…“

Können die Mainzer aus der Erfahrung gegen Heidenheim nun also direkte Rückschlüsse ziehen für einen erfolgreicheren Auftritt am Millerntor? So ganz konkret will Henriksen darauf nicht antworten: „Wir wissen, dass St. Pauli eine gute Mannschaft ist“, erklärte er am Freitag. Das sei auch schon vergangene Saison in der 2. Liga zu erkennen gewesen. Erfolgsfaktor sei die Kontinuität im Team: „Sie haben viele Jahre zusammengespielt.“ Bereits der Achtungserfolg der St. Paulianer beim 0:0 vor eigenem Publikum gegen Champions-League-Teilnehmer RB Leipzig – der erste Punktgewinn des Aufsteigers in dieser Saison – imponierte dem Mainzer Trainer. Sowohl gegen Leipzig als auch in Freiburg setzte dessen Kollege Blessin mit Erfolg auf eine 3-4-3-Formation. Die Mainzer agierten in dieser Saison durchweg in der gleichen Grundordnung.

Auf Schmidts Erfolgsrezept setzte Blessin in den jüngsten Partien ohnehin schon

Heidenheims Trainer Frank Schmidt offenbarte, dass es sich als Erfolgsrezept erwiesen habe, die Mainzer taktisch zu spiegeln und damit vor allem in den Eins-gegen-Eins-Duellen sehr präsent zu sein. Ein beidseitiges 3-4-3 würde sich für St. Pauli also durchaus anbieten, um Henriksens Team erneut zu spiegeln. Schrecken kann diese Aussicht den Dänen indes nicht, der prompt auf den einzigen Saisonsieg beim 3:2 in Augsburg verweist – bei einem Gegner also, der ebenfalls im 3-4-3 antrat. Was wiederum für Henriksens grundsätzliche Auffassung spricht, dass taktische Fragen gar nicht der alles entscheidende Schlüssel seien. Sondern: „Wir müssen frei im Kopf sein und 100 Prozent geben. Dann werden wir auch ein gutes Spiel machen.“

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