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Der King ist wieder da

Kingsley Coman galt im Sommer als Verkaufskandidat. Er blieb schließlich beim FC Bayern, fand jedoch schwer zu seiner Form. Nun hat er sich mit Toren und Assists eindrucksvoll zurückgemeldet – auch beim 3:0 gegen Union.

Coman mit Tor und Vorlage gegen Union Berlin

Seit 2015 spielt Kingsley Coman für den FC Bayern, nur Thomas Müller und Manuel Neuer haben mehr Dienstjahre beim Deutschen Rekordmeister auf dem Buckel, Joshua Kimmich identisch viele. Der 28-Jährige ist eine Institution, hat sich mit dem Siegtor im Champions-League-Finale 2020 Legenden-Status erarbeitet.

Beinahe jedoch wäre es im Sommer zum Abschied gekommen. Beide Seiten, Klub wie Spieler, waren offen für einen Abschied. Nach Saudi-Arabien zog es den Franzosen jedoch nicht, in Europa fand sich nichts passendes, also blieb Coman und ging in seine zehnte Saison beim FC Bayern.

In diese fand der oft von Verletzungen zurückgeworfene Außenstürmer jedoch nur schwer, er wirkte gehemmt und ohne Selbstvertrauen, gelingen wollte ihm nicht viel. Doch diese Phase hat er überwunden. Gegen Union traf Coman im dritten Bundesligaspiel in Serie, bereits beim 4:0 gegen den VfB Stuttgart hatte er als Joker ein Tor erzielt, auch in Bochum jubelte er beim 5:0 am vergangenen Sonntag. Gegen Union (3:0) steuerte er zudem seinen zweiten Assist dieser Spielzeit bei.

Vorteil Coman beim Konkurrenzkampf auf den Flügeln

Damit hat er sich im Konkurrenzkampf auf den Flügeln eindrucksvoll zurückgemeldet. Neuzugang Michel Olise ist derzeit rechts gesetzt, wenn es gegen starke Gegner geht. Für ihn sprechen neun Scorerpunkte in neun Bundesligaspielen, gegen Union holte er den Elfmeter zur Führung heraus. Links jedoch hat Coman mächtig aufgeholt gegenüber Serge Gnabry, der zunächst gesetzt war.

Der spielte nicht schlecht, ist allerdings trotz höherer Spielanteile weniger effizient als Coman, kommt auf zwei Tore und zwei Vorlagen. Vierter im Bunde ist Leroy Sané, der nach langer Verletzungspause seinen Rückstand aufgeholt hat, jedoch  für sich werben muss – was ihm in Bochum und im Pokal in Mainz (4:0) mit jeweils einem Tor gelang.

„Gott sei Dank haben wir auf der offensiven Außenbahn im Vergleich zu anderen Mannschaftsteilen keine Verletzungssorgen. Wir sind sehr glücklich über die Qualität und Variabilität. Wir haben Spieler, die Tore und Assists machen können“, sagt Sportvorstand Max Eberl, der in Bezug auf Coman wie alle anderen registriert hat: Der King, so sein Spitzname, ist zurück.

Geht es nach der aktuellen Form, müsste ihn Trainer Vincent Kompany auch in der Champions League gegen Benfica Lissabon aufstellen. Dort steht der FC Bayern am Mittwochabend nach den Auswärtsniederlagen bei Aston Villa und dem FC Barcelona unter Siegeszwang.

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