Mainz 05 muss mehrere Wochen ohne Top-Stürmer Jonathan Burkardt auskommen. Bis auf Weiteres wird er von Armindo Sieb vertreten, der schon beim 2:1 gegen Bayern auf sich aufmerksam machte.
Onisiwo und Weiper haben das Nachsehen
Am Dienstagnachmittag kam die Diagnose: „Jonathan Burkardt hat sich beim Spiel gegen den FC Bayern München eine Muskelverletzung im hinteren linken Oberschenkel zugezogen. Dies ergaben eingehende Untersuchungen zu Wochenbeginn. Der Angreifer wird mehrere Wochen ausfallen“, teilte Mainz 05 mit.
Solange Burkardt ausfällt, ist Armindo Sieb erste Wahl, also wohl auch beim Nachbarschaftsduell in Frankfurt (Samstag, 15.30 Uhr, LIVE! bei kicker). Sieb war eine Weile von der Bildfläche verschwunden, nachdem er am 4. und am 6. Spieltag seine ersten beiden Bundesligatore zum Mainzer 3:2 beim FC Augsburg und zum 3:0 beim FC St. Pauli beigesteuert hatte. Beide Male kam er auf der Achterposition zum Einsatz, die nun seit einigen Wochen bei Paul Nebel in guten Händen ist.
Im Sturmzentrum durfte Sieb nur selten ran, ausgerechnet gegen den großen FC Bayern, von dem Sieb für zwei Jahre ausgeliehen ist, schlug seine Stunde. Beim Mainzer 2:1-Sieg gelangte der Ball jeweils von Anthony Caci über Sieb zu Jae-Sung Lee, der einen Doppelpack schnürte.
Lee war schon an der ersten FSV-Chance beteiligt, als er den Ball in der 13. Minute auf Burkardt durchsteckte, der sich bei einem Laufduell über den halben Platz eine Muskelverletzung im Oberschenkel zuzog.
Weiper kaum gefragt
In der Hinterhand hat Trainer Bo Henriksen noch Karim Onisiwo und Nelson Weiper, die allerdings nur wenig Einsatzzeit bekommen. Bei Onisiwo sind es gerade einmal 105 Bundesliga-Minuten in fünf Spielen, bei Weiper sogar nur 43 Minuten in ebenfalls fünf Partien.
Da steht Sieb mit 446 Minuten in 13 Spielen noch vergleichsweise gut da. Gegen den FCB war bereits nach 62 Minuten Schluss. „Wir hoffen, dass er im Januar oder Februar 90 Minuten spielen kann“, meint der Trainer und verweist auf den Fitnessrückstand von Sieb, der womöglich auf einen Infekt im Herbst zurückzuführen ist.