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Undav und Leweling: Eine Frage des Risikos

Seit mehrere Wochen fehlen Deniz Undav und Jamie Leweling dem VfB Stuttgart. Heute haben sich die beiden Offensivspieler wieder unter die Kollegen auf dem Rasen gemischt. Ob sie am Samstag gegen den FC St. Pauli mitmischen, ist damit allerdings nicht gesagt. Es bleibt eine Frage des Risikos.

Noch ist offen, ob die Stuttgarter Angreifer gegen St. Pauli mitmischen

Am heutigen Dienstag ist der Vizemeister in die letzte Trainingswoche vor Weihnachten und dem Jahreswechsel eingestiegen. Mit dabei: Undav und Leweling, die sich beide Anfang beziehungsweise Mitte November jeweils einen Muskelfaserriss im linken, hinteren Oberschenkel zugezogen haben, und sich heute wieder verstärkt unter die Kollegen auf dem Rasen gemischt haben. Mit Wollmütze, aber kurzen Hosen nahmen die Kumpel und Kollegen an der Einheit teil und schüren die Hoffnung auf eine Rückkehr ins Team.

Ob die Stuttgarter Offensivspieler am Samstag gegen den Aufsteiger aus Hamburg auch wirklich einen Platz im Kader finden, bleibt dennoch fraglich. Auch wenn Sebastian Hoeneß von Anfang an optimistisch war, „dass wir sie in diesem Jahr nochmal auf dem Platz sehen“. Doch des Trainers Idealvorstellung erfüllte sich bisher nicht. Vor der Partie beim 1. FC Heidenheim meinte der 42-Jährige darauf angesprochen: „Wie schon gesagt: Es muss schon gut laufen. Aber der Stand hat sich nicht verändert. Das werden wir nächste Woche wieder neu bewerten.“

Hoeneß wird vor allem bewerten müssen, ob er Undav und Leweling denn dringend braucht. Wie weit der Heilungsverlauf fortgeschritten ist. Ob es das Risiko eines vor allem bei den winterlichen Temperaturen immer drohenden Rückschlags wirklich wert ist. Zumal die Schwaben auch ohne ihre Aushängeschilder dank einer Erfolgsserie von drei Siegen und einem Unentschieden in den jüngsten vier Bundesligaspielen Tabellenplatz 6 erklommen und sich unter das Spitzendrittel der Liga gemischt haben.

Taktische Umstellung trägt Früchte

Die taktische Umstellung mit Nick Woltemade im gewohnten 4-2-3-1, aber etwas vorgezogen als hängende Spitze hinter beziehungsweise neben Ermedin Demirovic hat zuletzt Früchte getragen und der gebürtige Bremer seine Qualitäten prägend eingesetzt. Stuttgart ist im Soll. Mit Fabian Rieder, der sowohl auf dem Flügel als auch aus dem Zentrum heraus spielen kann, und Justin Diehl, der bei seinen jüngsten Einwechslungen mit guten Leistungen für mehr Spielzeit warb, bieten sich zudem weitere Optionen für die Offensivpositionen an.

Sollten Undav und Leweling sich körperlich schon so weit fühlen und die Stuttgarter Ärzte obendrein grünes Licht für eine Nominierung geben, dürfte Hoeneß noch einmal alles ganz genau abwägen. Ein Kaderplatz wäre dann wahrscheinlich drin. Für alle Fälle, wenn es gegen den Aufsteiger aus dem Norden doch nicht wie gewünscht laufen sollte.

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