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Bochums allerletzte Chance – und eine üble Bilanz

Gegen Mainz kämpft der VfL Bochum um seine allerletzte Chance, vielleicht doch noch Relegationsplatz 16 zu erreichen. Die aktuelle Bilanz aber ist verheerend.

Kaum Punkte, wenig Tore auch im Ruhrstadion

Ziemlich klar ist die Ausgangslage. Bei einer Niederlage gegen Mainz ist alles vorbei für den VfL, dann stünde am Samstagabend der siebte Abstieg in der Vereinsgeschichte fest. Andersherum könnten selbst zwei Siege in den abschließenden beiden Bundesligapartien zu wenig sein, um noch auf Platz 16 zu rücken.

Negativ-Rekord?

Zu niederschmetternd ist die aktuelle Bilanz. Nach dem 3:2 bei den Bayern gab es sieben Spiele ohne Sieg, fünf Niederlagen, zwei Unentschieden. Gegen Mainz droht die zehnte Heimniederlage der Saison, so viele gab es in der Vereinsgeschichte noch nie in der Bundesliga.

Und weiter: Weniger als sechs Siege gab es in der Bundesliga bisher noch nie; aktuell hat der VfL sportlich vier Dreier eingefahren, dazu kommen noch drei Punkte aus dem Feuerzeugwurf-Spiel bei Union Berlin.

Noch ein anderer Negativ-Rekord ist quasi in Arbeit beim Tabellenletzten. Weniger als 18 Tore erzielte der VfL in einer Bundesliga-Saison noch nie an der Castroper Straße, aktuell steht er bei gerade mal bei 15 Treffern.

Bis auf Kapitän Philipp Hofmann, der sich nach seinem Rippenbruch und Lungenkollaps in Heidenheim auf dem Rückweg in die Heimat befindet, stehen Dieter Hecking alle Spieler zur Verfügung. „Philipp fehlt uns als Spieler und als Typ,“ sagte der Bochumer Trainer am Freitag. „Wir werden auf seinen Ausfall reagieren müssen, aber so viel wird sich in unserem Spiel gar nicht ändern.“

Wo sollen die Tore plötzlich herkommen?

Natürlich muss der VfL gegen Mainz ins Risiko gehen, alles andere als ein Sieg ist völlig uninteressant. Nur: Wo sollen die Tore plötzlich herkommen? Schon in Heidenheim hätte quasi nur ein Sieg gezählt, doch am Ende blieb der VfL einmal mehr torlos und äußerst harmlos im Spiel nach vorne. Das zieht sich wie ein roter Faden durch die Saison.

Abschied von Losilla und Gamboa

Der VfL kämpft also um seine allerletzte Chance, emotional wird es ganz gewiss schon vor dem Anpfiff. Dann steht die Verabschiedung zweier Dauerbrenner an: Der langjährige Kapitän Anthony Losilla und Vorkämpfer Cristian Gamboa werden offiziell verabschiedet.

Zwei Mitglieder der Aufstiegsmannschaft und langjährige Stützen; beide werden freilich beim VfL bleiben, in welcher Funktion auch immer. „Toto und Cristian sind zwei ganz außergewöhnliche Spieler, für den VfL, aber auch im Mannschaftskreis. Zwei Aushängeschilder für den Verein“, findet Hecking. „Diesen Moment vor den Fans wollen wir Ihnen am Samstag unbedingt geben.“

Endspiel auf St. Pauli?

Ansonsten lobt der VfL-Coach die Unterstützung, die überall in der Stadt zu spüren sei. Trotz der sportlichen Misere. „Es ist also an uns, am Samstag den Funken überspringen zu lassen“, fordert Hecking. „So gehen wir das Spiel an und hoffen, dass es positiv verläuft. Und wer weiß, vielleicht haben wir am letzten Spieltag ja ein Endspiel auf St. Pauli.“

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