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Nübel liebt den Adrenalin-Kick

Erstmals seit dem 28. Spieltag muss Alexander Nübel nicht hinter sich greifen. Das 1:0 beim FC St. Pauli genießt Stuttgarts Keeper doppelt aber auch wegen der Atmosphäre.

VfB-Keeper über seine erste Profi-Erfahrung am Millerntor

Seine persönliche Nullnummer war die sechste in dieser Saison – und sie war Alexander Nübel zufolge „sehr hart erarbeitet“. „Es waren viele Emotionen im Spiel, vor allem in der zweiten Halbzeit“, sagte der Keeper des VfB Stuttgart nach dem 1:0-Sieg beim FC St. Pauli. „Ich bin froh, dass wir am Ende das Spiel gewinnen. Denn darauf kommt es an.“ Um nach nur einem Erfolg in den zehn davor abgelieferten Bundesliga-Partien die Zeiger auf Optimismus zu drehen. „Das gibt uns, glaube ich, auch einen kleinen Push für die nächsten Wochen.“

Für Nübel war es das erste Einsatz überhaupt am Millerntor. In 109 Bundesliga- und 13 DFB-Pokalspielen. „Eine Mega-Erfahrung und deswegen auch ein schönes Auswärtsspiel“, so der Torhüter, der allerdings schon privat im Stadion war. „Als Jugendlicher, als Fan mit dem SC Paderborn. Im Gästeblock. Das ist schon ein paar Jahre her.“

Das Erlebnis damals wird nicht weniger aufregend und hitzig gewesen sein als diesmal. „Die Fans waren halt emotional, weil der Schiedsrichter ein, zwei Entscheidungen getroffen hat, die gegen St. Pauli gelaufen sind“, so Nübel ganz entspannt, auch wenn er und seine Mitspieler hinterher von den St.-Pauli-Fans mit Pfiffen und Beschimpfungen verabschiedet wurden. „Ich fand es cool, dass sehr viele Emotionen im Spiel waren, sehr viel Adrenalin. Mich pusht das. Ich finde es gut, wenn alle, die ins Stadion gehen, auch emotional dabei sind.“

„Bis wir richtig in der Spur sind, brauchen wir noch zwei Wochen“

Nicht weniger unter Strom werden alle Beteiligten auf dem Rasen und auf den Tribünen am 24. Mai im Berliner Olympiastadion stehen, wenn Stuttgart im DFB-Pokal-Finale auf Drittligist Arminia Bielefeld trifft. Der Erfolg in Hamburg und der damit beendete Negativtrend hat dem Vizemeister von 2024 wieder frischen Mut gemacht. Dennoch sei übermäßige Selbstsicherheit nicht angebracht. „Bis wir richtig in der Spur sind, brauchen wir noch zwei Wochen“, so Nübel. „Zwei gute Spiele, zwei gute Wochen Training, gute Trainingseinheiten, um gut in den Flow zu kommen und Selbstvertrauen zu sammeln. Dann haben wir alles getan, was möglich ist, und wollen das Spiel am Ende gewinnen.“ Am liebsten ohne Gegentor, denn „wenn wir zu null spielen, können wir das Spiel schon mal nicht verlieren.“

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