Zum Inhalt springen Zur Seitenleiste springen Zur Fußzeile springen

Probleme mit Baumgarts Viererkette bei Union? „Wäre eine billige Ausrede“

Gegen den FC Augsburg blieb Union Berlin zum zehnten Mal in Folge in der Bundesliga ohne Sieg. Auch im zweiten Spiel unter Steffen Baumgart gab es ein 0:2. Rani Khedira fand anschließend deutliche Worte, sein Kapitän Christopher Trimmel zeigte Verständnis für die Fans.

Khediras „ganz einfache Rechnung“

Im zweiten Spiel unter Steffen Baumgart musste sich Union Berlin erneut mit 0:2 geschlagen geben. Auch die Rückkehr des zuletzt gelbgesperrten Rani Khedira konnte nicht zur Wende verhelfen, stattdessen war der Mittelfeldspieler gleich am 0:1 beteiligt. Eine Flanke von rechts klärte der Ex-Augsburger zu Alexis Claude-Maurice, der aus elf Metern nicht lange fackelte und traf.

„Wir wussten, was kommt, haben es aber dennoch einfach nicht gut verteidigt“, ärgerte sich der 30-Jährige bei Sky und analysierte: „Wir haben die Tiefenläufe von ihren Außenspielern nicht gut aufgenommen und dann in der Box den Ball nicht resolut geklärt.“ Auch das 0:2, das erneut Claude-Maurice nach einer halben Stunde erzielte, fiel über die rechte Außenbahn.

„Im Prinzip muss alles besser werden.“ (Rani Khedira)

Die beste Chance der Unioner gab es unmittelbar nach der Pause, als Jordan nur die Latte traf und es verpasste, noch einmal für Spannung zu sorgen. „Wir tun uns gerade einfach schwer, Tore zu schießen und auch Tore zu verhindern. Dann kommt leider so ein Spiel zustande“, resümierte Khedira, der die Probleme sowohl offensiv als auch defensiv sah. „Im Prinzip muss alles besser werden“, betonte der Mittelfeldspieler. „Wenn man zwei Tore bekommt und keins schießt, ist es eine ganz einfache Rechnung.“

Bei seinem Heim-Debüt setzte Baumgart erneut auf die bei Union ungewohnte Viererkette, diesmal allerdings im 4-3-3 statt im 4-2-2-2. Ein Problem für die Mannschaft? „Ob wir zu viert oder zu fünft verteidigen, das ist auf dem Papier erstmal scheißegal“, schätzte Khedira ein. „Man spielt Fußball nach Prinzipien und nicht nach einem System. Von daher wäre das eine billige Ausrede.“ Jene Prinzipien habe der Coach den Spielern durchaus an die Hand gegeben. „Wir müssen weiter arbeiten, analysieren, was falsch läuft, es im Training besser machen und dann kommen wir auch zurück zu unseren Stärken und den Punkten“, versuchte die Nummer 8 den Optimismus zu wahren.

Trimmel versteht frustrierte Fans

Auch sein Kapitän Christopher Trimmel betonte, dass in den ersten beiden Spielen unter Baumgart nicht alles schlecht gewesen sei. „Wir haben zwar die Spiele verloren, aber in der zweiten Halbzeit haben wir die Torchancen. Wir müssen endlich mal die Tore machen um zurückzukommen, speziell in so einem Spiel gegen einen Gegner, der es defensiv sehr gut macht.“

Den Unmut der Fans konnte der Routinier dennoch verstehen. „Das Jahr 2024 war schon ein schwieriges, da hofft man als Fan, dass es irgendwann mal besser wird. Es ist viel passiert, wir hatten viele Trainer. Am Ende müssen es aber wir Spieler richten“, unterstrich der Österreicher. „Irgendwann brauchen wir Punkte.“ Die nächste Chance bekommen die Unioner am Sonntag. Um 15.30 Uhr (LIVE! bei kicker) ist der 1. FSV Mainz 05 zu Gast.

Hinterlasse einen Kommentar

0.0/5