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Wagners etwas andere Motivation für Saad – und „die Sache“ mit Fellhauer

Auf den FC Augsburg wartet laut Trainer Sandro Wagner gleich das nächste „Brett“. Und beim eigenen Aufgebot bleiben Fragezeichen.

Augsburg gastiert beim „Brett“ St. Pauli

„Gar nicht optimal“ fand Sandro Wagner die Bundesliga-Pause nach nur zwei Spieltagen, immerhin ist seine Mannschaft mit einem gewissen Schwung in die Saison gestartet. Trotzdem weiß auch der Trainer-Neuling, dass „nach so intensiven Wochen eine Pause mal guttut“. Zumal „meine Trainerkollegen meinten, ich wäre richtig gut gelaunt in diese Woche gestartet.“

Neu aufgeladen offenbar, das muss Wagner vor dem Gastspiel beim FC St. Pauli aber auch sein. Weil die Aufgabe so oder so „ein Brett“ wird, Wagner ein „hitziges“ und „schwieriges“ Spiel erwartet („Ich hoffe, es wird richtig schön laut“). Weil er aber auch nicht in voller Montur am Millerntor auflaufen kann.

Mert Kömür hat nach seinem bei der U 21 erlittenen Zehenbruch wieder trainiert und könnte zur Verfügung stehen, gleiches gilt für Alexis Claude-Maurice, der nach einer Sprunggelenkstauchung erstmals in dieser Spielzeit zum Kader zählen könnte.

Ausfallen werden mit Keven Schlotterbeck (Sprunggelenk) und Dimitrios Giannoulis (Oberschenkel) hingegen gleich zwei Stammkräfte, Marius Wolf (Knie) steht noch auf der Kippe. Und Robin Fellhauer ist nach seiner schweren Gehirnerschütterung aus dem Bayern-Spiel „eine Sache für sich“, wie Wagner sagt.

Fellhauer, der gegen die Münchner auf der Zehn begonnen, dann die linke und zuletzt die rechte Schiene beackert hatte, „ist für jeden Fußballtrainer ein Traum“, lobt Fußballtrainer Wagner. „Das hat mir auch sein alter Trainer bestätigt.“ In Elversberg vermisse man den ehemaligen Kapitän offenbar sehr.

„Er kann gerne das schlechteste Spiel seines Lebens machen, danach mögen wir ihn immer noch.“ (Wagner zu Saad)

Der 27-jährige Allrounder verbindet seine Vielseitigkeit mit jener Mentalität, die Wagner so schätzt und vorleben will („Wir werden attackieren“). Trotzdem gibt es nach Kopfverletzungen ein bestimmtes Protokoll der DFL, das eingehalten und überstanden werden muss. Das hat Fellhauer hinter sich, er sollte auf St. Pauli also mindestens mal eine Option sein – und könnte theoretisch gleich wieder für Giannoulis auf der linken Schiene spielen.

Vorne darf sich Neuzugang Fabian Rieder Chancen auf die Startelf ausrechnen. Der Schweizer, an dem Wagner wochenlang baggerte, glänzte bei der Nationalmannschaft in beiden Spielen mit je einer Vorlage, diese Qualität soll er nun dem FCA einbringen. Gut möglich, dass Rieder gemeinsam mit Elias Saad die Doppelzehn einnimmt.

Der Tunesier, dem gegen Liberia (3:0) sein erstes Tor für die Nationalmannschaft gelang, war im Sommer von St. Pauli zum FCA gewechselt. Viel Insider-Wissen holte sich Wagner bei seinem Spieler nicht, im Gegenteil: „Ich habe ihm heute Morgen gesagt: Er kann gerne das schlechteste Spiel seines Lebens machen, danach mögen wir ihn immer noch. Er muss sich keinen Kopf machen, er kann das Spiel einfach nur genießen.“

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