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OP-Schock für Irvine und St. Pauli

Bereits seit dem 2:1-Erfolg in Kiel vor rund zwei Wochen muss der FC St. Pauli seinen „Mr. Unersetzlich“ ersetzen, seit Montagnachmittag ist klar: Jackson Irvine fehlt bis zum Saisonende und wohl noch darüber hinaus. Der Kapitän wird die letzten Metern im Abstiegskampf nicht mehr mitgehen und muss am linken Fuß operiert werden.

Kapitän fällt monatelang aus

Nach der Partie in Kiel hatte der Aufsteiger eine „Stressreaktion im linken Fuß“ als Grund für Jackson Irvines Pause verkündet, Alexander Blessin hatte wenige Tage später konkretisiert, dass es sich um einen „Mikroriss“ im Fuß handele.  Die Hoffnung des Trainers war dennoch groß, „dass Jacko nicht bis zum Saisonende ausfällt und uns noch helfen kann“. Nun ist klar: Auch für den 32-Jährigen ist die Spielzeit vorzeitig beendet. Schlimmer noch: In Abstimmung mit der medizinischen Abteilung entschied sich der emotionale Anführer nun zu einem operativen Eingriff. Die anschließenden Reha-Maßnahmen, heißt es in einer offiziellen Vereinsmitteilung, „wird mehrere Monate in Anspruch nehmen“. Das heißt: Irvine verpasst mindestens auch die Sommervorbereitung auf die kommende Spielzeit, voraussichtlich auch den Start.

Irvine setzt damit die Tradition von zahlreichen, langfristigen Verletzungen fort. Connor Metcalfe hatte wegen langwieriger Adduktorenprobleme sechs Monate gefehlt, Elias Saad nach einer Sprunggelenk-Operation fünf Monate. Mit Morgan Guilavogui erwischte es wegen eines Haarrisses im Kahnbein den Top-Scorer und mit Winter-Neuling James Sands (Wadenbeinbruch) und Innenverteidiger Karol Mets (Knie-Operation) steht bereits für zwei Eckpfeiler das vorzeitige Saison-Aus fest. Nun also reiht sich auch noch Irvine in die Riege der Langzeitausfälle ein. Ein schwerer Schlag für Klub und Spieler.

Boukhalfa ist zum zweiten Mal ein adäquater Ersatz im Mittelfeld

Positiv ist, dass St. Pauli auch den Verlust des bis zu seiner Verletzung laufstärksten Spielers der Bundesliga bislang erstaunlich gut kompensieren kann: Carlo Boukhalfa, schon in der Hinrunde durch Metcalfes Ausfall in die Startelf gerutscht, spielt seit zwei Partien verlässlich an der Seite von Eric Smith, hat beim 1:1 gegen Leverkusen vor rund einer Woche sogar getroffen, und Blessin sagt zufrieden: „Es zeichnet uns aus, dass alle Spieler, die durch Verletzungen anderer reinkommen, ihre Aufgabe annehmen und sich einbringen.“ Nun herrscht Gewissheit, dass der Wegfall von Irvine auch in den verbleibenden drei Partien dieser Saison und womöglich auch in den ersten der kommenden Spielzeit noch kompensiert werden muss.

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