Der VfB Stuttgart hat nicht nur den Saisonauftakt bei Union Berlin verloren, sondern auch Luca Jaquez. Der Abwehrspieler hat sich einen Nasenbeinbruch zugezogen.
Letzte Minuten bei Union zu zehnt
Von einem „gebrauchten Nachmittag“ sprach Cheftrainer Sebastian Hoeneß und meinte damit nicht nur die Auftaktniederlage seines VfB Stuttgart bei Union Berlin (1:2) oder das Abseitstor von Nick Woltemade kurz vor Schluss, das den VfB nur kurz über den Ausgleich jubeln hatte lassen. Sondern eben auch die Tatsache, „dass wir einen Spieler verlieren und in Unterzahl zu Ende spielen müssen“.
Dabei handelte es sich um Luca Jaquez. Der 22 Jahre alte Innenverteidiger sah nicht etwa einen Platzverweis, stattdessen musste er in der Nachspielzeit mit einer blutenden Nase vom Feld. Da die Gäste zuvor schon ihre drei Wechselfenster genutzt hatten, musste der VfB zu zehnt zu Ende spielen.
Hoeneß bestätigte bereits nach dem Spiel, dass sich der Schweizer möglicherweise einen Nasenbeinbruch zugezogen haben könnte, VfB-Sportvorstand Fabian Wohlgemuth befürchtete gar eine „längere Ausfallzeit“. Am Sonntag bestätigten die Schwaben den Nasenbeinbruch, gaben allerdings noch keine Prognose über die Ausfalldauer ab. Weitere Untersuchungen sollen vielmehr Anfang der Woche folgen, um die weitere Vorgehensweise zu bestimmen.
Nübel über Jaquez: „Seine Nase sieht nicht gut aus“
Was war passiert? Jaquez hatte kurz vor Schluss bei einem Luftzweikampf den Ellenbogen von Union-Stürmer Andrej Ilic ins Gesicht bekommen. Zunächst versorgte der medizinische Stab ihn mit einem großen Nasenpflaster und Jaquez probierte es noch einmal. Kurz darauf zeigte er aber mit blutender Nase an, dass es nicht weitergeht.
Dienstagabend ist Pokal-Abend
Am Dienstag sind die Schwaben in der ersten Pokalrunde zu Gast bei Zweitligist Eintracht Braunschweig (20.45 Uhr, LIVE! bei kicker), anschließend geht es nächste Woche Samstag in der Bundesliga mit dem Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach weiter (15.30 Uhr).
In der Liga folgt dann die erste Länderspielpause der noch jungen Saison – für Jaquez womöglich eine gern gesehene Pause, um nicht zu viele Bundesliga-Spiele zu verpassen. In der vergangenen Spielzeit kam der junge Schweizer nach seinem Wechsel vom FC Luzern im Februar auf fünf Liga-Einsätze und einen kicker-Notenschnitt von 2,88. Auch in der Vorbereitung gehörte Jaquez zu den Gewinnern beim VfB.

