Frohe Kunde für den VfB Stuttgart: Auf der Mitgliederversammlung am Samstag wurde die Vertragsverlängerung mit Cheftrainer Sebastian Hoeneß verkündet.
Neuer Vertrag bis 2028
Während der Veranstaltung in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle wurde im Rahmen der Rede des Vorstandsvorsitzenden Alexander Wehrle eine Videobotschaft von Hoeneß eingespielt, der den rund 1000 anwesenden Mitgliedern mitteilte, seinen Vertrag um ein Jahr verlängert zu haben. Auch sein Co-Trainer David Krecidlo hat seinen Vertrag verlängert.
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„Für uns war immer klar, dass wir langfristig mit Sebastian zusammenarbeiten wollen“, wird Wehrle in der parallel verschickten VfB-Mitteilung zitiert. „Unser täglicher Umgang ist sehr vertrauensvoll, Sebastian passt fachlich und menschlich perfekt zu uns und unseren Zielen.“
Keine Ausstiegsklausel im neuen Vertrag
Nach kicker-Informationen beinhaltet der neue Vertrag keine Ausstiegsklausel. Bei seiner letzten Vertragsverlängerung vor gut einem Jahr hatte sich Hoeneß noch eine Ausstiegsklausel zusichern lassen. Für rund acht Millionen Euro hätte er den Verein verlassen können. Ende April wäre die Klausel allerdings ausgelaufen. Eine Spur hatte zu RB Leipzig geführt, wo Hoeneß bereits zwischen 2014 und 2017 im Nachwuchsbereich tätig und nun erneut zum Thema geworden war. Konkretisiert hatte sich ein Engagement allerdings nicht, sein Verbleib in Stuttgart hatte sich stattdessen zuletzt immer mehr angedeutet.
Hoeneß übernahm den Cheftrainerposten in Stuttgart vor knapp zwei Jahren, am 3. April 2023. Damals rangierten die Schwaben auf dem letzten Tabellenplatz. Über den Umweg Relegation rettete Hoeneß den VfB im Anschluss vor dem Abstieg, um dann 2023/24 die nach Punkten beste Bundesliga-Saison der Vereinsgeschichte zu spielen, die mit der Vize-Meisterschaft und dem Einzug in die Champions League belohnt wurde.
In der laufenden Saison liegt der VfB zwar nur auf Platz zehn, hat aber noch Chancen auf den erneuten Einzug ins internationale Geschäft – entweder über die Liga, oder über den DFB-Pokal, wo Stuttgart am 2. April im Halbfinale auf RB Leipzig trifft.
„Sebastian hat in den vergangenen knapp zwei Jahren eindrucksvoll bewiesen, dass er außergewöhnlich gut mit den unterschiedlichen Herausforderungen im Fußball umgeht, ob im Abstiegskampf oder in der Champions League“, lobt Sportvorstand Fabian Wohlgemuth den Coach, der zuvor in der Bundesliga die TSG Hoffenheim betreute.
Hoeneß selbst begründete seine Verlängerung damit, dass er „davon überzeugt“ sei, „dass wir gemeinsam noch viel erreichen können.“ Dafür formulierte er allerdings auch den Anspruch, „unsere Mannschaft weiterzuentwickeln und zu verstärken. Wir wollen dauerhaft den Anspruch erheben können, mit dem VfB im internationalen Wettbewerb vertreten zu sein.“