Der VfB Stuttgart will am Sonntag erstmals ein Heimspiel gegen Heidenheim gewinnen, um mit einem guten Gefühl in die Länderspielpause zu gehen. Danach soll dann auch ein Duo zurückkehren.
Stuttgart-Duo nähert sich Comeback
„Ich freue mich, wenn meine Spieler zur Nationalmannschaft fahren, doch ich freue mich noch mehr, wenn sie gesund zurückkehren“, sagte Pep Guardiola am Freitag das, was wohl alle Vereinstrainer denken. Auch Sebastian Hoeneß wird gewiss mit einiger Anspannung die Länderspieleinsätze seiner Schützlinge in den kommenden beiden Wochen verfolgen. Läuft alles nach Plan, hat der Trainer des VfB Stuttgart danach sogar mehr personelle Optionen als zuvor.
Denn: Ein Duo nähert sich seinem Comeback. „Finn Jeltsch und Deniz Undav sind jeweils keine Option für den Kader am Sonntag, wir hoffen, dass beide nach der Länderspielpause wieder voll einsatzfähig sein werden“, berichtete Hoeneß zwei Tage vor dem Heimspiel gegen den 1. FC Heidenheim (Sonntag, 15.30 Uhr, LIVE! bei kicker), seinem 150. Spiel als Bundesliga-Trainer. Das 151. steht am 18. Oktober in Wolfsburg an.
Undav fällt bereits seit dem 2. Spieltag mit einem Innenbandanriss im linken Knie aus, Jeltsch erwischte es beim Europa-League-Auftakt gegen Celta Vigo (2:1), bei dem er sich eine Muskelverletzung im Adduktorenbereich zuzog. Während Hoeneß den Ausfall des 19-jährigen Innenverteidigers dank Jeff Chabot, Ramon Hendriks, Luca Jaquez und neuerdings auch wieder Ameen Al-Dakhil auf verschiedene Weise auffangen kann, zwingt Undavs Ausfall Torjäger Ermedin Demirovic seit Wochen zum Dauereinsatz. Auch gegen Heidenheim führt wohl kein Weg am bosnischen Nationalspieler vorbei.
Das letzte Heidenheim-Spiel lief ähnlich wie das in Basel
„Wir freuen uns auf den Sonntag und wollen trotz der kurzen Regenerations- und Vorbereitungszeit eine gute Leistung zeigen und mit einem positiven Gefühl in die Länderspielpause gehen. Wir wollen alle Kräfte mobilisieren und alles raushauen, was in uns steckt“, kündigt Hoeneß an, wohlwissend, dass alles andere auch gegen den Tabellenvorletzten nach hinten losgehen könnte. „Man muss gegen Heidenheim immer gewarnt und gewappnet sein. Das haben unsere letzten Spiele gegen sie gezeigt.“
Von vier Bundesliga-Duellen mit dem schwäbischen Nachbarn gewann der VfB nur eines – auswärts. Zuhause klappte es noch gar nicht mit einem Dreier. Im April setzte es ein frustrierendes 0:1, das Ähnlichkeiten zum Chancenwucher-Auftritt am Donnerstag in Basel (0:2) hatte. Bester Stuttgarter damals übrigens: Undav mit der kicker-Note 2.

