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St. Pauli steht kurz vor einer Leihe von Freiburgs Weißhaupt

Personell hatte beim FC St. Pauli zuletzt der Notstand regiert. Bis zu zehn Ausfälle hatte Alexander Blessin zu beklagen, doch zum Trainingsstart ins neue Jahr am 2. Januar bekommt der Trainer mindestens eine Verstärkung: Noah Weißhaupt vom SC Freiburg soll ausgeliehen werden.

Alternative für das Mittelfeld

Der zunächst bis zum Sommer befristete Leih-Deal ergibt für beide Seiten Sinn. Denn: Während in der Abwehr Karol Mets und Eric Smith zeitnah zurückkommen werden, droht im zentralen Mittelfeld mit Connor Metcalfe noch längerfristig Vakanz.

Erst kürzlich hatte Blessin öffentlich gemacht, dass ein Comeback des Australiers, der an hartnäckigen Adduktorenproblemen laboriert, derzeit schwer planbar sei. Der 25-Jährige war zu Saisonbeginn im Zentrum gesetzt, musste dann im September wegen zunächst nicht genauer diagnostizierten muskulären Problemen vorzeitig von der australischen Nationalmannschaft abreisen und ist seitdem im Krankenstand.

Kaum Alternativen

Da zuletzt auch Robert Wagner, ebenfalls ein Leihspieler aus dem Breisgau, wegen einer Muskelverletzung passen musste, hatte der Coach kaum noch Alternativen zu Carlo Boukhalfa und Jackson Irvine. Der Kapitän spielte gar trotz muskulärer Probleme, auf der Bank saß für die Achterposition lediglich das 17-jährige Eigengewächs Marvin Schmitz.

Weißhaupt soll nun Abhilfe schaffen – und auch für den 23-Jährigen ergibt der Schritt nach Hamburg Sinn. Seinen bis zum Sommer immerhin schon 52 Bundesligaeinsätzen (ein Tor) fügte er in dieser Spielzeit unter Neu-Coach Julian Schuster erst drei weitere hinzu. Keinen davon bestritt er in der Startelf.

Weißhaupt will dringend Spielpraxis sammeln, wurde von mehreren Klubs aus der unteren Tabellenhälfte umworben, hat sich aber kurz vor Weihnachten für St. Pauli entschieden. In den folgenden Tagen soll offiziell Vollzug vermeldet werden.

Mit einer Winter-Leihe aus der Bundesliga hatte der Kiez-Klub zuletzt gute Erfahrungen gemacht- Im vergangenen Januar hatte Sportchef Andreas Bornemann Aljoscha Kemlein für ein halbes Jahr von Union Berlin geholt. Der Mittelfeldakteur sammelte nicht nur die gewünschte Praxis, sondern war letztlich auch ein ganz wesentliches Puzzleteil für den Aufstieg.

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