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Schmidt appelliert an seine Spieler: „Die Mannschaft muss mehr Energie entwickeln“

Beim 0:3 gegen Gladbach agierte der 1. FC Heidenheim phasenweise nicht erstligareif. Dementsprechend forderte Frank Schmidt von seinen Spielern, dass sie wieder ein anderes Gesicht zeigen. Torhüter Kevin Müller pflichtete seinem Trainer bei.

Müller: „In Hoffenheim müssen wir punkten“

Die Abstiegssorgen in Heidenheim werden immer größer. Durch das Feuerzeugwurf-Urteil zugunsten des VfL Bochum ist der FCH schon vor dem 24. Spieltag auf einen direkten Abstiegsplatz abgerutscht – zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte. Und die verdiente 0:3-Heimniederlage am Samstag gegen Gladbach war der nächste Tiefschlag für die Mannschaft von Frank Schmidt.

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Besonders die Art und Weise der Niederlage wird den Verantwortlichen sorgen bereiten, denn Heidenheim hat das Spiel hochverdient verloren. Das sah auch FCH-Keeper Kevin Müller so: „Sehr, sehr schwache erste Halbzeit. Das ist schon sehr schlecht gewesen in allen Belangen. Zweite Halbzeit dann ein bisschen verbessert gewesen, aber, wenn wir ehrlich sind, reicht es vorne und hinten gerade nicht“, sagte er nach dem Spiel am Sky-Mikrofon.

Schmidts Idee geht überhaupt nicht auf

Besonders in den ersten 30 Minuten wirkten die Heidenheimer phasenweise orientierungslos. Die Formation mit fünf Verteidigern und dem 22-jährigen Luca Kerber allein auf der Sechs funktionierte überhaupt nicht und Gladbach nutzte die Heidenheimer Lücken eiskalt aus, sodass der FCH in der 33. Minute, als Schmidt Kerber auswechselte und auf Viererkette umstellte, froh sein konnte, dass es nur 0:2 stand.

„Da muss die Mannschaft untereinander mehr Energie entwickeln. Es wird verdammt schwer, wenn wir so weitermachen.“ (Frank Schmidt nach der Niederlage gegen Gladbach)

„Das ist das Kernproblem: Die Gegentore kommen zu einfach. Wir reden Woche für Woche über das Gleiche“, sagte Schmidt. Dass die von ihm gewählte Grundordnung seinen Spielern in der Anfangsphase große Probleme bereitete, sprach der Trainer nicht an. Stattdessen forderte er mehr Einsatz auf und neben dem Platz: „Allein mit Reden wird es nicht gehen. Wir müssen auch von der Bank der Mannschaft viel mehr Symbolik und Hilfestellungen geben. Nochmal die Ärmel hochzukrempeln, nochmal versuchen mit allem zurückzukommen. Da muss die Mannschaft untereinander mehr Energie entwickeln. Es wird verdammt schwer, wenn wir so weitermachen.“

Sein Torhüter stimmte ihm da zu. Die richtige Einstellung auf den Platz zu bringen, sei „essenziell wichtig“, sagte Müller. „Wir müssen das ja auch ausstrahlen, dass wir dran glauben, dass wir alles dafür geben. Ich bin absolut überzeugt, dass das in der Mannschaft steckt. Wir müssen es bloß auf den Platz bekommen.“

Elfmeterszene für den FCH nicht spielentscheidend

Über den Schiedsrichter wollten sich die Heidenheimer ob der schwachen eigenen Leistung nicht beschweren. Dabei gab es eine Szene, die zumindest diskutabel war: Leonardo Scienza wurde in der 51. Minute im Gladbacher Strafraum leicht von Ko Itakura am Fuß getroffen. Der Heidenheimer ging zu Boden, aber Schiedsrichter Sören Storks ließ weiterlaufen und der VAR bestätigte die Entscheidung.

War das für Schmidt ein Elfmeter? „Nein, denn sonst hätte er ja gepfiffen. Der Kontakt war da. Letzte Woche gab es für weniger einen Elfmeter.“ Jedoch stellte der Trainer klar, dass die Szene nicht spielentscheidend war: „Damit halte ich mich nicht auf. Wir haben 3:0 verloren. Da werde ich jetzt nicht sagen: ‚Da müssen wir Elfmeter kriegen‘.“

Stattdessen richten die FCH-Akteure den Blick nach vorne. In den kommenden zwei Spielen geht es nämlich gegen die direkten Konkurrenten aus Hoffenheim und Kiel. Für Müller ist klar: „Beim wichtigen Spiel in Hoffenheim müssen wir punkten, da führt kein Schritt dran vorbei. Und dann werden wir auch wieder in die richtige Richtung gehen.“

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