Der Mega-Deal ist perfekt: Florian Wirtz wechselt zum FC Liverpool. Bayer Leverkusen erhält für den deutschen Nationalspieler eine gigantische Ablöse, die eine neue Bestmarke für die Bundesliga wie die Premier League bedeutet.
Bayer kassiert 125 Millionen Euro fixe Ablöse
Der teuerste Transfer in der Geschichte der Bundesliga und der Premier League ist perfekt. Florian Wirtz wechselt für ein Ablösepaket von 150 Millionen Euro, dessen Fixsumme bei etwa 125 Millionen Euro liegt, zum englischen Meister FC Liverpool. Nachdem der deutsche Nationalspieler am Freitag den Medizincheck in Liverpool absolviert hatte, unterschrieb der 22-Jährige dort einen langfristigen Vertrag.
„Ich bin sehr glücklich und stolz“, wird Wirtz in einem Vereinsstatement der Reds zitiert. „Endlich ist der Vertrag unterschrieben, ich habe lange darauf gewartet. Ich freue mich sehr auf ein neues Abenteuer, das vor mir liegt. Ich wollte etwas komplett Neues – raus aus der Bundesliga und in die Premier League.“
Mit Wirtz verliert Bayer 04 seinen absoluten Ausnahmekönner, generiert aber umgekehrt eine gigantische Ablösesumme, mit deren Hilfe der Klub nun versuchen muss, die hinterlassene Lücke zu schließen. Mit dem nun perfekten Wechsel nach Liverpool hat der Werksklub das für ihn wohl bestmögliche Ergebnis erzielt.
Für Bayer stellt der Transfer den bestmöglichen Wechsel dar
Denn auch wenn es Bayer nicht gelungen war, Wirtz dazu zu bewegen, das bereits im Dezember unterschriftsreif ausverhandelte Papier zur Vertragsverlängerung zu unterzeichnen, so musste der Vizemeister den 22-Jährigen nicht an den direkten Konkurrenten FC Bayern München abgeben, der wie zuvor auch Manchester City ebenfalls stark an dem Spielmacher interessiert war.
Zudem hat Bayer 04 mit den Engländern einen zahlungswilligen Klub gefunden, der bereit war, die Preisvorstellungen in dem genannten Bereich zu erfüllen. Waren doch aus München immer wieder Zahlen im Bereich von etwa 100 Millionen Euro als fixe Ablöse plus Boni als Ansatz des Rekordmeisters durchgesickert.
Wirtz übertrifft Havertz, Dembelé und Enzo Fernandez
Der Wechsel löst den von Kai Havertz zum FC Chelsea im Sommer 2020 als Rekord-Transfer des Werksklubs ab. Damals hatte dieser 80 Millionen Euro plus Boni ausgehandelt, sodass Bayer am Ende rund 100 Millionen Euro für den inzwischen beim FC Arsenal tätigen Nationalspieler erhielt.
Teuerster Einkauf eines Premier-League-Klubs war bislang Enzo Fernandez, den der FC Chelsea 2022 für 121 Millionen Euro von Benfica Lissabon loseiste. In der Bundesliga hatte diesen Status Ousmane Dembelé inne, der 2017 für etwa 105 Millionen Euro plus hohe Boni von Borussia Dortmund zum FC Barcelona wechselte.
Liverpools Trainer Arne Slot hat für Wirtz eine zentrale Rolle vorgesehen. Insbesondere Mohamed Salah, der in der abgelaufenen Saison bester Torschütze und Vorlagengeber der Premier League war, wird sich über den neuen Mitspieler freuen. Außerdem wollen die Reds noch einen neuen Mittelstürmer verpflichten.