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Regen und Sturmböen: Holstein hofft auf Kieler Schietwetter

Bundesliga-Aufsteiger Holstein Kiel übt sich trotz der Magerbilanz von nur fünf Punkten aus 14 Spielen weiter in verbaler Resilienz. Bei der Hoffnung, im Heimspiel gegen Augsburg den zweiten Saisonerfolg eintüten zu können, spielt auch das norddeutsche Winterwetter eine Rolle.

Saisonsieg Nummer zwei zum Jahresausklang?

Zumindest im eigenen Bundesland ist Holstein Kiel die Nummer eins. Bei der Sportgala des Landessportverbandes wurden die Störche am Mittwochabend in Neumünster nach dem historischen Bundesligaaufstieg als „Mannschaft des Jahres“ ausgezeichnet. Und dies trotz der starken Konkurrenz aus dem Profihandball und des olympischen Segelsports. Und ungeachtet der lediglich fünf Punkte nach 14 Erstligapartien. „Diese Bestätigung tut uns gut. Wir hoffen dadurch auf einen Extra-Motivationskick“, sagte KSV-Cheftrainer Marcel Rapp am Donnerstag vor dem Heimspiel gegen den FC Augsburg am Samstag (15.30 Uhr).

Zum Jahresausklang erwartet der 45-jährige Coach ein intensives Duell mit vielen Zweikämpfen. Das Ziel der Kieler ist unmissverständlich: Saisonsieg Nummer zwei. „Wir wollen unsere Fans beschenken“, so Rapp. Der Weg dahin dürfte gegen einen „starken Gegner“ mit reichlich Bundesligaerfahrung steinig werden. Auch wenn der stets top gepflegte Untergrund im Holsteinstadion nach den heftigen Regenfällen der vergangenen Tage eher seifig sein wird.

Auch für den Samstag sind Niederschläge und Windböen bis zu 56 km/h angekündigt. Das Kieler Schietwetter als Heimvorteil für die Störche? „Mir macht das nichts mehr aus“, lacht der gebürtige Pforzheimer Rapp nach mittlerweile über drei Jahren Arbeit an der Förde und ergänzt: „Es wäre schön, am Wochenende norddeutsches Wetter zu haben – und dann einen Dreier zu holen.“

Zu konkreten Plänen auf dem Wintertransfermarkt schwieg sich Rapp wie gewohnt aus. Sein in Selbstkritik gekleideter Appell indes verriet den Wunsch nach Steigerung in Richtung Erstliga-Niveau an allen Vereinsfronten: „Wir müssen alle besser werden bei Holstein Kiel. Das ist unabdingbar. Wir Trainer müssen die Mannschaft besser machen. Wir müssen schauen, dass wir weniger Verletzte haben und dass wir gute Spieler haben.“

Weniger Zuversicht vermittelt der Blick auf die Verletztenliste

Mut im vermeintlich aussichtslosen Ringen im Kampf gegen den Abstieg schöpft Rapp aus seiner Prognose, dass es in dieser Spielzeit mutmaßlich weniger Punkte zum Klassenerhalt brauche als in der Vergangenheit. Weniger Zuversicht vermittelt dagegen der Blick auf die Verletztenliste. Colin Kleine-Bekel (Aufbau nach Kreuzbandriss), Timo Becker (Zehenbruch), Patrick Erras (Folgen einer Gehirnerschütterung) und Marvin Schulz (Adduktorenprobleme) fallen aus. Hinter den Einsätzen von Steven Skrzybski (Achillessehnenbeschwerden) und Carl Johansson (Knieprobleme) stehen Fragezeichen.

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