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Referee Siebert lobt Adeyemi: „Eine geile Fair-Play-Aktion“

Karim Adeyemi überzeugte bei Borussia Dortmunds Sieg gegen Wolfsburg nicht nur als Siegtorschütze. Schiedsrichter Daniel Siebert schwärmte von einer fairen Geste.

Nach Szene gegen Wolfsburg

Nach seinem starken Auftritt gegen den VfL Wolfsburg (kicker-Note 2, Spieler des Spiels) hat Karim Adeyemi ein Lob von ungewöhnlicher Stelle bekommen. Schiedsrichter Daniel Siebert schwärmte nach Borussia Dortmunds 1:0-Heimsieg am Sonntag allerdings nicht von dessen wuchtigem Tor des Tages, sondern von einer Szene, die sich zwölf Minuten später ereignete.

Beim Versuch, einen leicht verunglückten Diagonalball von Teamkollege Maximilian Arnold in der eigenen Hälfte noch vor der Seitenauslinie zu erlaufen, vertrat sich Patrick Wimmer, ging zu Boden und konnte so den Ball nicht kontrollieren. Adeyemi war zur Stelle, entschied sich aber dagegen, die vielversprechende Kontersituation auszuspielen.

„Normalerweise hätte man als Spieler die Chance nutzen und aufs Tor laufen können und hätte dann eine Überzahlsituation gehabt“, erklärte Siebert bei DAZN, wo er „die Bühne nutzen wollte, weil es nicht so üblich ist im Profifußball, dass man so eine geile Fair-Play-Aktion hat“. Auch dem Referee ersparte Adeyemi schließlich dadurch mutmaßlich einiges an Arbeit.

„Das werden wir auf alle Fälle im Bericht noch notieren“

„Die Wolfsburger wären wild geworden, wenn die Dortmunder aus der Verletzung heraus den Vorteil nutzen und ein Tor schießen“, ahnte Siebert. „Dann hätte ich sicherlich eine Rudelbildung gehabt.“ Doch Adeyemi habe Wimmers Pech sofort registriert und „den Ball freiwillig ins Aus“ geschossen, weil er „nicht von einer Verletzung vom Gegenspieler profitieren möchte“. Wimmer konnte nach kurzer Behandlungspause weiterspielen.

Adeyemi, der in der Vergangenheit ob mancher Schwalbe nicht immer das beste Verhältnis zu Schiedsrichtern und im Vorjahr nach einem nicht gegebenen Elfmeter beklagt hatte, „auf jeden Fall in einer Schublade“ zu stecken, erhält sogar eine positive Erwähnung. „Das werden wir auf alle Fälle im Bericht noch notieren und loben“, kündigte Siebert an und appellierte: „Gerne mehr davon, liebe Profis!“

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