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Müller über die Zeit vor Heidenheim: „Da habe ich gelernt, wie das Fußballgeschäft funktioniert“

Kevin Müller ist der Rekordspieler unter den Aktiven des 1. FC Heidenheim. Im Podcast „kicker meets DAZN“ spricht er über seine Karriere – und über den schmerzhaften Abschied aus seiner Geburtsstadt Rostock, der ihn bis heute prägt.

Bei „kicker meets DAZN“

Anders als viele seiner Kollegen wusste Kevin Müller schon früh, dass er Torwart werden wollte. „Es gab nie eine andere Position, auf der ich spielen wollte“, sagt der 34-Jährige. Eine Entscheidung, die sich als goldrichtig erwiesen hat. Neben seiner fußballerischen zeigt Müller auch persönliche Klasse, als er über die Gründe für seine Positionswahl spricht: „Ich fand’s nicht so schön, immer dem Ball hinterherzulaufen“, gesteht er.

Ab seinem siebten Lebensjahr spielte Müller für Hansa Rostock, dort schaffte er schließlich auch den Durchbruch zum Profi. Die Zeit in Rostock empfand er als besonders intensiv: „Wenn du in der Stadt aufwächst, hast du eine ganz andere Bindung zum Verein. Du hast viele Freunde, die den Verein als Fan wahrnehmen. Und auf einmal bist du nicht mehr der Fan, der im Stadion sitzt, sondern mitverantwortlich“.

Ein steiler Aufstieg – und ein abruptes Ende

In der Saison 2010/11 kam der Torwart erstmals für die Hanseaten zum Einsatz, debütierte zudem für die deutsche U-20-Nationalmannschaft. Eine Saison später war er bereits Stammtorhüter beim damaligen Zweitligisten. Und obwohl Rostock im Anschluss den bitteren Gang in die 3. Liga antreten musste, hielt der damals 21-Jährige dem Verein die Treue.

„Ich hätte mir vorstellen können, meinen Vertrag in Rostock noch einmal zu verlängern.“ (Kevin Müller)

Als sein Vertrag am Ende der Saison 2012/13 auslief, musste die wichtige Entscheidung über Müllers Zukunft getroffen werden. „Ich hätte mir vorstellen können, meinen Vertrag in Rostock noch einmal zu verlängern“, erklärt er im Gespräch mit den KMD-Hosts Matthias Dersch und Mario Krischel.

Doch dazu sollte es nicht kommen: Der Verein teilte Müller mit, nicht mit ihm verlängern zu wollen – „was auch legitim ist“, wie er findet. „Zwei Wochen später habe ich dann aus der Berichterstattung und aus Statements der Vereinsseite gehört: Der Spieler wollte nicht verlängern. (…) Da habe ich gelernt, wie das Fußballgeschäft funktioniert“, sagt Müller rückblickend. Inzwischen stand er bereits in 324 Pflichtspielen für den 1. FC Heidenheim im Tor, darunter 63-mal in der Bundesliga.

In der neuen Folge von „kicker meets DAZN“ spricht Müller außerdem darüber, wie er über Cottbus und Stuttgart in Heidenheim landete, warum ein Wechsel zum MSV Duisburg im letzten Moment scheiterte – und weshalb er sich 1000 Topps-Karten nach Hause bestellt hat.

Der Podcast ist über die Website und die Apps des kicker, die Portale der DAZN Group sowie über alle gängigen Podcast-Plattformen abrufbar, darunter Spotify, Apple Podcasts, Google Podcasts, Amazon Music, Deezer und Podimo.

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