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Loblieder für glücklichen Götze – und dessen „cherry on top“

Mit seinen 32 Jahren war Mario Götze beim 1:0-Erfolg über Stuttgart mal wieder der älteste Frankfurter Feldspieler. Und zugleich der Matchwinner. Im Anschluss stellte er sich – und erhielt Lob.

Eintracht-Routinier geht voran

Das intensive Bundesliga-Samstagabendspiel zwischen Frankfurt und Stuttgart (1:0) bot vieles an – Chancen auf beiden Seiten, intensive Zweikämpfe, eine Rote Karte. Und zwei Szenen von Mario Götze, die wie ein Abziehbild mit anderer Enthüllung wirkte.

Denn während der Weltmeister von 2014 in Minute 56 einen möglichen Abstauber zum 1:0 übers Tor gesetzt hatte, stach der selbsternannte „Opa“ später in ähnlicher Lage eiskalt zu und avancierte so zum Matchwinner.

Im Anschluss stand Götze bei Sky Rede und Antwort. Wobei er natürlich auch auf die ähnlichen Szenen einging. Der offensive Mittelfeldmann erkannte: „Gefühlt war es beim ersten Schuss schwieriger, weil der Ball da überraschender zurückkam. Beim zweiten war es einfacher, auch weil kein Torwart mehr da war.“

„Es kommt einfach alles zusammen“

Darüber hinaus urteilte Götze über das Spiel an sich: „Die entscheidende Szene war schon der Platzverweis. Es war ein intensives Spiel.“ Auch gerade weil Stuttgart zu Spielbeginn gut reingekommen war aus seiner Sicht, was auch den Fakten entspricht. Hier erarbeiteten sich die Schwaben frühzeitig zwei sehr gute Möglichkeiten auf die eigene Führung.

Mit fortschreitender Zeit aber nahmen auch die Hessen immer mehr teil, rissen sogar schon vor der Roten Karte nach Notbremse von Ameen Al-Dakhil gegen Hugo Ekitiké die Spielkontrolle an sich – und mussten am Ende nach der Führung nur einmal zittern. Als Deniz Undav aus leicht spitzem Winkel gefährlich feuerte und Arthur Theate bärenstark vor dem drohenden 1:1 rettete.

Spieler wie Theate hob Götze bei seiner Analyse auch explizit hervor und erkannte darin, dass sich Frankfurt „über die Jahre extrem entwickelt hat und eben inzwischen auch durch solche Szenen wie durch Theate ein solches 1:0 erarbeitet“. Das alles führe auch dazu, dass sich der 66-malige deutsche Nationalspieler extrem wohlfühle in der hessischen Metropole. „Es kommt vieles zusammen – privat alles gut, die Kinder sind gesund. Das ist das Wichtigste“, so Götze abschließend. „Und alles andere ist dann immer so die ‚cherry on top‘. Klar freu ich mich auch immer, wenn ich ein Tor mache und wir so Spiele gewinnen. Es kommt einfach alles zusammen.“

Krösche, Toppmöller und Koch trällern dasselbe Loblied

Dass sich der seit Sommer 2022 für die Adlerträger auflaufende Götze wohlfühlt, stellen auch die direkt Beteiligten fest. Etwa sein Trainer Dino Toppmöller, der nach seinem Auftritt über die vollen 90 Minuten meinte: „Mario ist für uns ein unfassbar wichtiger Spieler. Er ist, was das Spiel mit Ball angeht, so ruhig, so schlau. Er macht kaum Fehler.“

Robin Koch konnte da nur zustimmen: „Mario ist extrem wichtig für unser Spiel, das sieht man in fast jedem Spiel, in dem er auf dem Platz steht – weil er einfach enorme Erfahrung hat. Er weiß, wann man das Spiel auch mal beruhigen muss, wann es wieder schnell gehen muss. Immer wieder super Pässe in die Tiefe, die Verlängerungen, die er macht. Und jetzt ist er auch noch torgefährlich geworden.“

Und auch Markus Krösche reihte sich mit ein. Der Eintracht-Sportvorstand rundete den lobenden Reigen für Götze ab: „Er ist ein sehr schlauer Spieler, der weiß, wie er sich positionieren muss. Auch kein Vorwurf bei seiner ersten Aktion, wo er nicht trifft. Da springt der Ball auf, der ist schon echt schwierig. Den zweiten macht er ja dann eiskalt.“

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