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Ligaweit führend: Wo Weiser noch mehr als „einer der Besten“ ist

Wenn es um Mitchell Weiser geht, sprechen seine Mitspieler beim SV Werder Bremen in den höchsten Tönen von ihm. Insbesondere seine Scorerpunkte und Vorlagen belegen das.

„Unterschiedsspieler“ für Werder

Fragen, die im Nachgang eines Bundesliga-Spiels an die jeweiligen Torschützen gestellt werden, liegen in den Stadien der Republik nicht selten an der Tagesordnung: Diese Spieler sind es eben, die am offensichtlichsten den Unterschied ausmachen – insbesondere wenn es sich dabei nur um dem einen entscheidenden Torschützen handelt.

Und damit wäre man bei Mitchell Weiser, dem Mann, der gegen den VfL Bochum zum 1:0-Sieg für den SV Werder Bremen getroffen hatte: Der zwar (wie durchweg alle Bremer Feldspieler mit offensivem Anspruch) am Samstagnachmittag kein wirklich überzeugendes Spiel gezeigt hatte – der in Sachen Unterschiedsspieler grundsätzlich allerdings immer zu nennen wäre bei Werder. Was dann nach der Partie tatsächlich auch mehrfach der Fall war bei seinen Mitspielern.

„Einer der Besten mit denen ich je gespielt habe“

Amos Pieper etwa („Mitch ist superwichtig“) stellte dem 31-Jährigen dieses Qualitätssiegel buchstäblich genauso aus wie auch Romano Schmid. Der wiederum packte in diesem Zuge sogar noch mal eine ganze Menge persönliche Wertschätzung obendrauf: „Er ist einer der Besten, mit denen ich je zusammengespielt habe.“ Der Österreicher ist 22-maliger Nationalspieler.

Und Schmids Beurteilung wird in der laufenden Saison gar noch übertroffen: Bei der Anzahl seiner Scorerpunkte (14) ist Weiser mit nun fünf Treffern und neun Assists auf seiner Position ligaweit führend.

Lieferant Weiser: Nur drei sind seit 2022 besser

Erwähnenswert ist dabei auch, dass der Schienenspieler gerade in Sachen Assists seit dem Werder-Wiederaufstieg im Sommer 2022 auf beständig hohem Niveau performt: 26 Vorlagen sind es seither für Weiser, gleichauf mit Teamkollege Marvin Ducksch lieferten nur die Münchner Thomas Müller und Leroy Sané (je 27), sowie Bayer-Profi Florian Wirtz (29) mehr – auf weitaus offensiveren Positionen.

Bei seinem Siegtreffer indes habe Weiser dann auch „seine Cleverness“ eingebracht, befand Kapitän Marco Friedl: „Viele Spieler schalten in so einer Situation ab. Mitch ist aber hellwach, steht gut und macht es überragend.“ Eine Hereingabe von Justin Njinmah bugsierte der U-21-Europameister von 2017 an VfL-Keeper Timo Horn vorbei, wenngleich der zunächst aberkannte Treffer fast drei Minuten lang vom VAR kontrolliert wurde.

Weisers fußballerischer Anspruch

Und doch äußerte der Torschütze im Anschluss zumindest seine Unzufriedenheit über das Zustandekommen des Bremer Heimsiegs. „Kein schönes Spiel“ sei das gewesen im Weserstadion: „Fußballerisch haben wir nicht viel auf den Platz bekommen – und das ist eigentlich unser Anspruch.“ Dass gerade Weiser bei der Art und Weise so denkt, ist sicherlich auch ein Grund für seinen Wert für Werder.

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