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„Können uns auf einen richtig guten Spieler freuen“

Nach drei Unentschieden in Serie will Frankfurt gegen Kiel endlich wieder einen Sieg feiern. Während Ellyes Skhiri auszufallen droht, lässt Trainer Dino Toppmöller einen Startelfeinsatz von Winterzugang Elye Wahi offen.

Toppmöller über Hoffnungsträger Wahi

Aus Trainersicht ist der Februar ohne englische Wochen geradezu ein Luxusmonat. Dino Toppmöller spricht angesichts der vier vollen Trainingswochen gar von einer „Mini-Vorbereitung“ und erklärt: „In erster Linie ist es wichtig, dass wir wirklich intensiv trainieren.“ Er will sein Team athletisch auf ein „anderes Level heben“, dazu setzte er am Mittwoch und Donnerstag „zwei sehr, sehr intensive Einheiten“ an. Außerdem hilft die Trainingszeit dabei, die neuen Stürmer Michy Batshuayi (31, Galatasaray) und Elye Wahi (22, Olympique Marseille) schnellstmöglich zu integrieren und an die höhere Intensität zu gewöhnen.

„Ein sehr gutes Gespür“

Der Coach lässt offen, ob einer der beiden gegen Kiel in der Startelf stehen wird, betont aber einmal mehr, dass es die „favorisierte Herangehensweise“ sei, zwei Angreifer aufs Feld zu schicken. „Wenn die beiden im Rhythmus sind, mit uns ein bisschen länger trainiert haben und die Intensität so gehen können, wie wir uns das vorstellen, wird es schon sehr häufig vorkommen, dass wir mit zwei Spitzen spielen“, kündigt der 44-Jährige an.

Man spürt förmlich Toppmöllers Vorfreude, wenn er über Wahi spricht. „Er hat ein sehr gutes Gespür für die torgefährlichen Räume und einen sehr guten Abschluss. Wir können uns auf einen richtig guten Spieler freuen“, frohlockt der Coach. Er berichtet: „Die Trainingseindrücke sind sehr positiv. Im internen Test (gegen die U21, Anm. d. Red.) hat er zwei Tore gemacht, gestern hat er auch im Elf-gegen-elf getroffen. Ich habe das Gefühl, dass er sich in der Gruppe sehr wohl und integriert fühlt. Ob er schon am Sonntag startet oder vielleicht erst in den nächsten Spielen, müssen wir mal schauen. Wir warten noch das Abschlusstraining ab. Grundsätzlich ist er aber auf einem sehr guten Weg.“

Dominanz wie in Gladbach gefordert

Gegen Holstein Kiel ist die Eintracht der turmhohe Favorit, alles andere als ein Sieg käme einer großen Enttäuschung gleich. Trotzdem sollten sich die Hessen vorsehen. Neben Bayern München ist Kiel die einzige Mannschaft, die bislang in jedem Auswärtsspiel getroffen hat. Für einen Auswärtssieg reichte es bisher allerdings nicht (drei Remis, sieben Niederlagen), dafür ist die Defensive viel zu anfällig (27 Gegentore auswärts).

„Sie haben sehr gute offensive Abläufe und auch einige Tore über Standardsituationen erzielt“, mahnt Toppmöller. Seine Mannschaft solle sich an den starken 60 Minuten im vergangenen Auswärtsspiel in Gladbach (1:1) orientieren. „Gladbach ist eine Mannschaft, die dominanten Fußball spielen will und sehr viel Ballbesitz hat. Da haben wir es in der zweiten Hälfte geschafft, das Spiel sehr weit weg vom eigenen Tor zu halten. Darum geht es auch jetzt: Dass wir sie hinten in der Defensive beschäftigen und selbst permanent im letzten Drittel des Gegners sind.“

Wackelkandidat Skhiri

Personell droht neben Abwehrboss Robin Koch (Schulterverletzung) ein weiterer Stammspieler auszufallen: Ellyes Skhiri. Der Sechser bekam gegen die Borussia einen Schlag auf die Rippen ab. „Das könnte eng werden“, ahnt Toppmöller. Als mögliche Alternativen nennt er Tuta, Oscar Höjlund und Mahmoud Dahoud. Wegen Kochs Ausfall wird Tuta allerdings vermutlich in der Abwehr gebraucht. Da Dahoud zuletzt kaum Spielzeit bekam, dürfte es im Fall der Fälle auf Höjlund hinauslaufen. Zwar könnte der Coach auch Mario Götze zurückziehen, der Routinier glänzte zuletzt jedoch in offensiver Rolle. Als Teil einer Doppelsechs ist Götze nicht annähernd so wertvoll.

Abgesehen von Koch und möglicherweise auch Skhiri fehlen gegen Kiel die Reservisten Igor Matanovic (Fußverletzung), Eric Junior Dina Ebimbe (Trainingsrückstand) und Krisztian Lisztes (muskuläre Probleme).

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