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Ricken erkennt „gute Indikatoren“ – und schwärmt von Kovacs Ansprache

Nach dem ersten Sieg unter Niko Kovac wächst die Zuversicht bei Borussia Dortmund, die „miserable“ Lage möglichst schnell hinter sich zu lassen. Geschäftsführer Lars Ricken erkennt „gute Indikatoren“.

BVB-Geschäftsführer warnt vor Bochums „Hexenkessel“

Der Debüt-Pleite gegen Stuttgart (1:2) ließ Niko Kovac am vergangenen Dienstag ein nach der Pause überzeugendes 3:0 bei Sporting Lissabon in der Königsklasse folgen. 45 Minuten, die auch Geschäftsführer Lars Ricken in der Entscheidung pro Kovac bestätigten.

„Mit Niko haben wir das bekommen, was wir erwartet haben“, sagt der Champions-League-Sieger von 1997 beim klubeigenen TV-Sender. In seinen ersten Tagen beim BVB habe Ricken den neuen Coach „sehr unaufgeregt“, „sehr klar“ wahrgenommen. Die Pausen-Ansprachen entfalteten ebenfalls zweimal Wirkung: „Gegen Stuttgart und Sporting sind wir jeweils sehr gut aus der Kabine gekommen.“

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Ricken schwärmt von „klaren Ansprachen“ und „klaren Vorstellungen“, die „richtig gut“ bei der Mannschaft ankämen. „Es braucht die Offenheit, dass Niko in die Beine kommt, ins Herz kommt, in den Kopf kommt“, so Dortmunds Geschäftsführer, der einen „sehr positiven“ Eindruck gewonnen habe.

Erstmals seit dem 27. November (ein 3:0 bei Dinamo Zagreb) blieb der BVB mal wieder ohne Gegentreffer. Auch ein Verdienst von Startelf-Debütant Daniel Svensson, den Ricken „schon relativ abgeklärt“ erlebte. Der Schwede sei „unheimlich fit, taktisch klug“, habe in Lissabon „keinen Zweikampf gescheut“ und das 1:0 „mit seinem Gegenpressing provoziert“.

„So kleine Sachen, die auffallen“

Ein Faktor, um das auch in diesem Kalenderjahr „einigermaßen fragile Gebilde“ (Ricken) zu stabilisieren. Es gehe nun darum, Konstanz reinzubringen. „Wir hatten schon das eine oder andere Highlight in dieser Saison, das wir im nächsten Spiel dann nicht so bestätigen konnten“, erinnert sich Ricken.

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Das Sporting-Spiel soll einen Wendepunkt darstellen. Während der 90 Minuten erkannte Ricken auch „ganz gute Indikatoren, dass da gerade was zusammenwächst“. Das gegenseitige Abfeiern von Defensivaktionen sowie kollektiver Jubel mitsamt den Ersatzspielern nach Toren nannte Ricken „so kleine Sachen, die auffallen in so einem Spiel“.

Schon am Samstagnachmittag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) kommt die Stabilität des Gerüsts auf die Probe. Ausgerechnet beim VfL Bochum, wo der BVB in der Vergangenheit häufiger Probleme hatte, soll am „immer noch miserablen“ elften Tabellenplatz gearbeitet werden.

Danach folgen in der Liga Union (H), St. Pauli (A) und Augsburg (H). „Das sind Spiele, in denen wir die Voraussetzungen schaffen müssen, dass wir dann da sind“ – wenn es am 15. März zum aktuellen Vierten nach Leipzig geht. Die direkte Qualifikation für die Königsklasse bleibt schließlich das Ziel.

Zunächst aber Bochum, gegen das auch Ricken „relativ ungerne“ spielte. Gerade weil das VfL-Stadion „ein Hexenkessel werden kann“. Der 48-Jährige erwartet einen „harten Kampf“. Auch weil sich das Team von Trainer Dieter Hecking „über Zweikämpfe definiert“. Dass der BVB diese wird annehmen müssen, braucht Ricken seinem neuen Cheftrainer nicht sagen.

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