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Kieler Aussichtslosigkeit? „Kann man nicht mit früher vergleichen“

Die Zeichen stehen auf Abstieg nach nur einem Jahr Bundesliga-Zugehörigkeit. Doch noch lebt die Hoffnung bei Holstein Kiel auf das Wunder namens Klassenerhalt. Mit einem Heimsieg gegen Werder Bremen könnten die Störche sogar erstmals seit dem 2. Spieltag wieder auf den Relegationsplatz fliegen.

Saisonaus für Holstein-Talent Kelati

Nur 17 Zähler nach 26 Spielen, nach dem ernüchternden 1:3 in Heidenheim vor der Länderspielpause Schlusslicht der Bundesliga und gemäß diverser Statistiken aus der Vergangenheit nahezu chancenlos im Kampf um den Klassenerhalt …

Doch von Resignation keine Spur bei Holstein Kiel.

Stellvertretend gibt Trainer Marcel Rapp acht Spieltage vor Saisonende weiter den obersten Widerstandskämpfer gegen das vermeintlich Unvermeintliche. „Ich sehe die Tabelle. Und da liegen wir drei Punkte hinter dem Relegationsplatz. Man kann diese Serie nicht mit denen von früher vergleichen. Wir gehen mit Vollgas in Richtung Zielgerade“, so der 45-Jährige am Donnerstag.

Alles sei noch möglich, ergänzte Rapp. Der nächste Schritt auf dem Weg zum zweiten Kieler Fußballwunder nach dem Erstligaaufstieg im Frühjahr 2024 soll am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) in der ausverkauften Heimpartie gegen den kriselnden Nordrivalen Werder Bremen erfolgen. Es ist zugleich die Rückkehr des ehemaligen Holstein-Urgesteins und Ex-Erfolgscoaches Ole Werner sowie des ehemaligen Torjägers Marvin Ducksch, dessen goldenes Tor zum 1:0 in Großaspach am 13. Mai 2017 die damals 36 Jahre währende KSV-Abstinenz von Liga zwei beendete.

Machino: Hoffnungsträger der „Mission Revanche“

Der aktuelle Ergebnisdruck indes lässt kaum Platz für Nostalgie. Der Rückblick gelte eher der unglücklichen Last-Minute-Niederlage im Hinspiel. „Da ist schon noch ein bisschen Wut im Bauch“, so Rapp vor dem Duell der beiden fragilsten Abwehrreihen der Rückrunde (je 21 Gegentreffer). Zu einem Hoffnungsträger der „Mission Revanche“ könnte Torjäger Shuto Machino (25, sieben Saisontreffer) avancieren, der seinen Abstecher zur japanischen Nationalmannschaft inklusive der Interkontinental-Flüge schadlos überstanden hat.

Verzichten muss Rapp dagegen bis zum Saisonende auf Mittelfeld-Talent Andu Kelati. Der 22-Jährige fällt wegen einer anhaltenden Reizung der Quadrizepssehne aus.

Fehlen werden dazu weiterhin Patrick Erras (Folgen einer Gehirnerschütterung), Colin Kleine-Bekel (Aufbau nach Kreuzbandriss) und Ivan Nekic (Schambeinverletzung).

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