Lediglich vier Punkte hat die TSG Hoffenheim bislang in der Fremde einfahren können. Ausgerechnet gegen das Gros der direkten Konkurrenz müssen die Kraichgauer in der zweiten Saisonhälfte auswärts ran.
Hoffenheims Trainer warnt vor der schlechten Auswärtsbilanz
Diesen Fakt unterstrich auch Trainer Christian Ilzer zum Rückrunden-Trainingsauftakt am vergangenen Donnerstag: „Die unmittelbaren Konkurrenten, gegen die wir bisher gepunktet haben, die hatten wir alle zu Hause.“ Sowohl gegen Aufsteiger Holstein Kiel (3:2) am ersten Spieltag als auch gegen Schlusslicht VfL Bochum (3:1) gab es Siege in der Sinsheimer Arena. Gegen Tabellennachbarn FC St. Pauli dagegen setzte es zu Hause eine 0:2-Niederlage.
„Wichtig, dass uns das ins Bewusstsein geht“
Laut Ilzer sind diese drei Gegner Kontrahenten, gegen die sich der Bundesliga-15. durchaus etwas ausrechnet. Dass es dabei nun jeweils in die Fremde geht, sieht der Österreicher durchaus als Bürde: „Bochum, Kiel, St. Pauli, das sind nun alles Auswärtsspiele, das darf man nicht unterschätzen.“ Die eingangs erwähnte, schwache Auswärtsbilanz – nur Kiel, der FC Augsburg (je 2 Punkte) und Bochum (1) – schneiden schlechter als die TSG ab, könnte zum negativen Faktor im Rennen um den Klassenerhalt werden. Nachvollziehbar, dass Ilzer in der kurzen Rückrundenvorbereitung noch einmal die Sinne schärft: „Das wird keine einfache Saison. Das ist wichtig, dass das ins Bewusstsein geht.“
Auch Sportgeschäftsführer Andreas Schicker warnt: „Im Januar geht es gleich Schlag auf Schlag los, da müssen wir gleich gut in Form sein. Da sind einige schwierige Spiele dabei.“ Zunächst kommt der VfL Wolfsburg nach Sinsheim, ehe es zum FC Bayern geht und die TSG Holstein Kiel zum Sechs-Punkte-Spiel erwartet.
VfB-Interesse an Bruun Larsen ist wieder aufgeflammt
Nicht zuletzt, um den Korpsgeist zu stärken, will Schicker den Kader ausdünnen, zu dem mit Eren Yardimci und Gift Orban bereits zwei Neulinge gestoßen sind. „Es ist definitiv angedacht, den Kader auf gewissen Positionen zu verkleinern. Da wird es nun noch einige Gespräche geben, aber da ist Stand heute noch nichts konkret“, hatte der 38-Jährige am Donnerstag gesagt. Mittlerweile scheint sich in dem Bereich allerdings etwas zu tun, denn das Interesse des VfB Stuttgart an Jacob Bruun Larsen ist nun doch wieder aufgeflammt. Der Vertrag des Dänen im Kraichgau endet im Sommer, die Januartransferperiode wäre also die letzte Möglichkeit, um mit dem Offensivmann zumindest noch ein paar Euro einzunehmen.