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“Ich glaube immer an mich”: Kanes Hattrick freut auch seinen Sohn

Was haben der FC Bayern und Harry Kane gemein? Flauten halten in der Regel nicht lange an. So geschehen an diesem Samstagabend, als der englische Torjäger sich und seinen Klub eindrucksvoll zurück auf die Erfolgsstraße schoss.

Bayern-Torgarant mit Jubiläum

Kein Tor beim 1:1 gegen Meister Leverkusen, keines in der Champions League beim 0:1 in Birmingham bei Aston Villa, auch keines beim 3:3 in Frankfurt und ebenso wenig eines im englischen Dress beim 3:1 in Finnland im Zuge der Nations League: Harry Kane hat für seine Verhältnisse eine ordentliche Durststrecke hinter sich gehabt.

Die Betonung liegt aber auf “gehabt”.

Denn nach einer überschaubaren ersten Hälfte an diesem Samstagabend beim Duell mit Vizemeister Stuttgart drehten die Münchner und allen voran Kane gehörig auf. Angefangen mit einem ungewohnten Distanzschuss aus über 25 Metern, der links unten zum 1:0 einschlug.

Kanes Dosenöffner

Sehr ungewöhnlich für ihn, aus solch einer Distanz abzuziehen – das musste Kane auch kurz nach Spielende während des Gespräch mit Sky zugeben. Umso mehr freute er sich, dass es geklappt hatte: “Das war schön zu beobachten, dass der Schuss tatsächlich reingegangen ist.”

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Besonders aber genoss Kane den Umstand, dass er mit diesem Flachschuss “den Dosenöffner” (Thomas Müller) bereitgestellt hatte: “Wir haben zuletzt ganz gut gespielt, aber keinen Weg gefunden, um die Spiele zu gewinnen (drei Pflichtspiele in Folge ohne Sieg; Anm. d. Red.). Also haben wir uns zur Pause gesagt, dass wir zwar wieder gut gespielt haben, aber wir uns noch ein Level steigern müssen. Wie wir das dann umgesetzt haben, war der Durchbruch nach dieser Phase.”

Und eben auch für ihn ganz persönlich, schließlich war mit diesem 1:0 auch sein Knoten nach Wochen ohne Tor geplatzt. Die Folge: das 2:0 nach schöner Müller-Hackenvorlage und das 3:0, als er nach einem geblockten Schuss am rechten Fleck gelauert und vollstreckt hatte. Von da an habe das Bayern-Team das Spiel kontrolliert und letztlich klar mit 4:0 gewonnen.

Kanes Sammlung wird wieder größer

Apropos Kane: Der 31-jährige Routinier erlebte an diesem Abend etwas Besonderes. Denn noch nie in seiner extrem torreichen Münchner Zeit seit Sommer letzten Jahres (57 Treffer in 55 Pflichtspielen) war ihm bis dato ein Hattrick, also drei innerhalb einer Hälfte aufeinanderfolgende Tore gelungen.

Wie der englische Nationalmannschaftskapitän das feierte? Mit dem gesicherten Ball und Handy in der Hand fürs Selfie – sowie mit dem Wissen, seinem Sohn ein weiteres Geschenk machen zu können. Denn: “Mein Sohn Louis ist drei Jahre alt und schießt draußen vor dem Haus damit herum. Er wird sich freuen, wenn er nun reingeht und noch einen weiteren Ball vorfindet.”

Die Wahlmöglichkeiten seines Sprösslings nehmen somit wieder zu, schließlich schnappt sich Kane nach Dreierpacks stets die Kugel für die heimischen vier Wände und das sicherlich nicht kleine Regal dafür. Allein in seiner Bayern-Zeit war das schon der siebte Dreierpack.

Weitere dürften folgen, eben auch, weil sich Kane nicht an Torflauten wie zuletzt aufhängt: “Ich glaube immer an mich und meine Qualität, genauso wie an die meiner Teamkameraden.” Dem konnte auch sein Trainer Vincent Kompany nur beipflichten: “Er ist ein Spieler mit so viel Erfahrung, so einem Spieler musst du in solchen Momenten einfach Zeit geben. Das hat er schon so oft gemacht in seiner Karriere.” Sorgen, dass die Flaute noch viel länger gehen würde, habe sich der FCB-Coach deswegen überhaupt nicht gemacht. Zumal Kane trotz dieser kleinen Pause als Torjäger in dieser noch recht jungen Saison schon wieder bei 13 Pflichtspieltreffern steht.

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