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Hofmann nach Bochums Totalausfall: „Das schlechteste Spiel der Saison“

Nach der 0:4-Niederlage gegen den VfB Stuttgart wird Philipp Hofmann deutlich. Wenn der VfL Bochum weitere derartige Leistungen zeigt, wird der Klassenerhalt schwierig. Timo Horn verliert jedoch nicht den Glauben.

Horn glaubt an den Klassenerhalt

Der VfL Bochum hatte es in den vergangenen Wochen nicht gerade einfach: Die letzten vier Gegner hießen Bayern, Frankfurt, Dortmund und Stuttgart. Dass in dieser Phase nicht sonderlich viele Punkte für den Revierklub herausgesprungen sind, kommt also wenig überraschend, aber das Auftreten der Bochumer am Samstagnachmittag gegen Stuttgart wirft doch ein paar Fragezeichen auf.

Defensiv war der VfL so anfällig wie schon lange nicht mehr, das zeigt sich auch daran, dass er zum ersten Mal seit dem 9. Spieltag wieder mehr als drei Gegentore schlucken musste.

Und das Zustandekommen der Stuttgarter Treffer trieb Coach Dieter Hecking Sorgenfalten ins Gesicht: Seine Abwehr war löchrig, ließ sich durch einfache lange Bälle ausspielen und vor dem Tor bot sich Ermedin Demirovic gleich mehrmals viel zu viel Platz. Auch die Umstellung auf Viererkette änderte nichts an der Bochumer Unsortiertheit.

Horn und Hofmann sind sich einig

Dementsprechend deutlich fiel auch das Fazit von Timo Horn aus: „Wir waren zu keinem Zeitpunkt im Spiel. Wir haben die Zweikämpfe nicht angenommen und hatten Riesenabstände. So kannst du kein Fußballspiel in der Bundesliga gewinnen“, sagte der Torhüter nach der Partie bei Sky. Sein Team sei an diesem Nachmittag nicht als Einheit aufgetreten. Nur dann sei es möglich gegen Mannschaften, „die uns individuell überlegen sind“, Punkte einzufahren. „Wir sind vorne draufgegangen, haben aber nicht nachgeschoben. Stuttgart hat mit uns dann Katz und Maus gespielt.“

„Jeder hat sein eigenes Ding gemacht. So kannst du in der Bundesliga nicht bestehen.“ (Philipp Hofmann)

Da stimme dem Keeper auch sein Kapitän zu: „Wir haben nix zusammen gemacht. Jeder hat sein eigenes Ding gemacht. So kannst du in der Bundesliga nicht bestehen“, sagte Philipp Hofmann. Aber der Stürmer, der sichtlich frustriert war, wurde noch etwas deutlicher: „Das war das schlechteste Spiel der Saison heute. Das darf uns in dieser Phase einfach nicht passieren.“

Nur noch ein Team aus der oberen Tabellenhälfte

Trotzdem verliert Horn nicht den Glauben an den Klassenerhalt, weil die Bochumer unter anderem beim 3:2-Sieg gegen die Bayern bewiesen haben, dass sie gegen jeden Gegner punkten können: „Natürlich können wir die Klasse halten. Aber wir müssen uns schleunigst straffen und das auch klar ansprechen, weil so gewinnt man natürlich kein Spiel.“

Dem VfL, der nach wie vor auf dem 17. Tabellenplatz steht, bleiben noch sechs Spiele, um die Abstiegsränge zu verlassen. Die vermeintlich schwierigen Gegner hat der Verein jetzt hinter sich. Es kommen noch Augsburg, Bremen, Union, Heidenheim, Mainz und St. Pauli auf die Bochumer zu. Lediglich einer dieser Klubs (Mainz) steht in der oberen Tabellenhälfte – ein Programm, das zumindest auf dem Papier durchaus noch die Chancen bietet, die direkten Abstiegsränge aus eigener Kraft zu verlassen. Wenn die Mission Klassenerhalt aber gelingen soll, muss der Totalausfall gegen Stuttgart ein Einzelfall bleiben.

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