Zum Inhalt springen Zur Seitenleiste springen Zur Fußzeile springen

Müller nach drei Gegentreffern in Hälfte zwei: „Darf uns so nicht passieren“

Wieder einmal gab es für den SC Freiburg gegen den BVB nichts zu holen. Gerade dass es wieder vier Gegentore wurden, nervte Florian Müller. Matthias Ginter erlebte ein Novum.

Novum für Ginter

Sechs Niederlagen gab es für Freiburg zuletzt in Duellen mit Borussia Dortmund – bei 5:24 Toren. Gerundet im Schnitt also ein 1:4. Genau mit diesem Ergebnis endete auch das Aufeinandertreffen am 28. Spieltag. Dabei hatte der Sport-Club mitunter gut mitgehalten und beispielsweise kurz nach Wiederanpfiff durch Ritsu Doan die große Chance auf das zwischenzeitliche 1:1 verpasst. Effiziente Gäste schraubten das Ergebnis in der Folge aber in die Höhe, Maximilian Eggesteins erster Saisontreffer war nur noch die berühmte Ergebniskosmetik.

Müller und Grifo hadern

So stand am Ende wieder einmal nur eine Pleite gegen den BVB zu Buche und den Freiburgern die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. „Es tut extrem weh, weil es sich nicht nach einem 1:4 anfühlt“, beschrieb Florian Müller, der erneut den an der Schulter verletzten Noah Atubolu ersetzt hatte, bei Sky die Freiburger Gefühlswelt. Allerdings äußerte der 27-jährige Schlussmann nach seinem 127. Bundesliga-Spiel auch Kritik: „Hintenraus fallen wir ein bisschen zusammen, das darf uns so nicht passieren.“

Auch Ersatzkapitän Vincenzo Grifo haderte mit dem Spielverlauf. Der Ersatzkapitän, der die Binde anstelle des auf der Bank sitzenden Christian Günter trug, führte vor allem den betriebenen Aufwand, Mut und ein selbstbewusstes Auftreten als Argumente auf. Aufgrund derer sei ein Sieg gegen den BVB „heute absolut drin“ gewesen, „aber wir haben heute leider nicht die Tore gemacht, sondern sie im falschen Moment bekommen und das spielt natürlich Dortmund in die Karten“.

Schuster findet 0:2 „symptomatisch“

Seit fünf Spielen (drei Remis, zwei Niederlagen) warten die Breisgauer nun schon auf einen Sieg. Es ist die längste Durststrecke bislang unter Julian Schuster. Auch der 39-Jährige beklagte, dass an diesem Samstagnachmittag „viel gegen uns gelaufen“ sei. Gerade das zweite Tor sei dabei, „ein Stück weit symptomatisch, als der Ball abgefälscht wird“. Philipp Lienhart lenkte einen harmlos anmutenden Distanzschuss von Carney Chukwuemeka unhaltbar für Müller über den Keeper hinweg ins eigene Tor.

Trotzdem sah Schuster auch etwas Positives: „Mir war das Allerwichtigste und das habe ich der Mannschaft auch gesagt, ich bewerte, wie sie ins Spiel reingehen, welche Energie sie auf den Platz bringen. Da waren sie sehr geschlossen.“

Ein weiterer Lichtblick stellt zudem der kommende Spieltag dar: Zum einen, weil die Breisgauer in der Hinrunde nach einer Niederlage mit vier Gegentoren gegen Dortmund (0:4) gegen Gladbach ein 3:1 holten und zum anderen, weil der SC seit fünf Jahren gegen die Fohlen nicht mehr verloren hat.

Novum für Ginter

Fehlen wird dort aber Matthias Ginter, der nach seiner fünften Gelben Karte zum ersten Mal in seiner Karriere gesperrt passen muss. In seinen vorigen 13 Bundesliga-Spielzeiten wurde er nie öfter als viermal in einer Saison verwarnt – eine beeindruckende Leistung. Damit sind nun Niklas Süle und Jonas Hofmann die beiden Spieler, die unter den aktuellen Feldspielern die meisten Saisons absolviert haben, ohne je fünf Gelbe Karten in einer Spielzeit gesehen zu haben – beide sind jeweils in ihrer 13. Saison.

Hinterlasse einen Kommentar

0.0/5