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Henriksens simple Zu-Null-Rechnung: „Das ist keine Raketenwissenschaft“

Am kommenden Montag werden die Akteure von Mainz 05 Fastnacht feiern. Zunächst allerdings steht noch die Bundesliga-Partie bei RB Leipzig an. Vorfreude herrscht bei Trainer Bo Henriksen schon auf beidem.

Vorfreude auf Rosenmontag

Als Tabellenfünfter reist Mainz 05 am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) zum Tabellensechsten aus Leipzig. Auf eine mögliche Favoritenrolle ging er dabei genauso wenig ein wie auf die Tatsache, dass es im Kampf um Europa ein richtungsweisendes Spiel werden könne. Die Partie sei „nicht wichtiger als letzte Woche und nicht wichtiger als nächste Woche“. Viel entscheidender sei es, „dass wir unsere Leistung bringen und dann hoffentlich einen oder drei Punkte holen“.

Hohes Pressing als Erfolgsfaktor

Entscheidend wird aus seiner Sicht dafür die Arbeit gegen den Ball sein. Henriksen verwies unter anderem auf die letzten fünf Spiele, in denen die Rheinhessen lediglich ein Gegentor kassierten. „Wenn wir das wieder machen, haben wir eine gute Chance, Punkte zu holen. Das ist keine Raketenwissenschaft.“

Dafür fordert er aber eine Leistungssteigerung im Vergleich zur Vorwoche gegen St. Pauli – insbesondere im Vergleich zur ersten Halbzeit. „Das Wichtige für uns ist, dass wir das Gefühl haben, hoch pressen zu können. Das war unser Problem in der ersten Halbzeit gegen St. Pauli. Das müssen wir gegen Leipzig natürlich anders machen. Wenn nicht, dann wird es ein sehr, sehr schweres Spiel für uns.“

Kohr fehlt wegen der 10. Gelben – erneut gegen RB

Konkret gehe es darum, „Power und Energie“ an den Tag zu legen sowie taktisch gut zu agieren, da Leipzig seine Qualitäten vor allem im Umschaltspiel und ihren „schnellen Spielern in der letzten Linie“ habe. Zudem sei einer der Schlüssel, die Halbräume zu verteidigen. Das habe speziell im Hinrunden-Duell gegen RB (0:2) nicht so gut funktioniert.

Nicht dabei helfen, die Null zu halten, kann Dominik Kohr. Der 31-Jährige fehlt mit seiner 10. Gelben Karte gesperrt. Damit muss er in der laufenden Saison als erster Spieler seine zweite Gelb-Sperre absitzen. Seine erste Sperre saß er im Übrigen bereits im Hinrunden-Duell mit Leipzig ab.

Für Sorgenfalten sorgt das bei Henriksen aber nicht – im Gegenteil. Mit Andreas Hanche-Olsen, der bereits gegen St. Pauli für Kohr eingewechselt wurde, steht hochkarätiger Ersatz bereit. „Er war letztes Jahr ein Leistungsträger, einer der wichtigsten Spieler für uns. Er ist unglaublich gut. Er kommt mit Energie, er kommt mit Power.“

In absehbarer Zeit nicht zur Verfügung steht hingegen Stefan Bell, der sich nach seiner gegen Bremen erlittenen Oberschenkelverletzung noch im Reha-Prozess befindet und laut Henriksen „in den nächsten vier, fünf Wochen nicht zurück“ kommen wird.

„Ich glaube, dass ich selbst ein Kostüm bin“

Während bei Mainz 05 nun also zunächst die volle Konzentration auf das Auswärtsspiel in Leipzig gerichtet ist, so liegt der Fokus in der Stadt und der Region bereits auf dem kommendem Rosenmontag, an dem auch Henriksen und Co. teilnehmen werden. Während die Vorfreude des Dänen darauf schon durchaus vorhanden scheint, ist die Vorbereitung noch nicht erfolgt.

„Ich habe keine Ahnung“, so Henriksen auf die Frage, ob er sich schon ein Kostüm zurechtgelegt hat. „Ich glaube, dass ich selbst ein Kostüm bin, also denke ich nicht, dass ich mich gut anziehen muss“, fing er dann an zu flachsen. „Die Hauptsache ist, dass ich es genießen werde. Natürlich werde ich auch mit den Spielern dort sein. Wir werden es als Team genießen.“

Es gehe aber vor allem darum, „dass wir das Erbe dieser Stadt feiern. Das ist die Kultur, das ist ein Teil von uns, und wir lieben es, ein Teil dieser Kultur zu sein.“ Das wird eine große Party für die Karnevalsstadt Mainz und die Akteure der 05er. „Aber natürlich macht es noch mehr Spaß, wenn wir am Samstag gewinnen.“

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