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Gulacsi hat Krankenhaus am Ostersonntag wieder verlassen

Nach seinem schweren Zusammenprall in der Partie gegen Holstein Kiel konnte Peter Gulacsi nach Angaben seines Vereins RB Leipzig das Krankenhaus am Vormittag des Ostersonntags wieder verlassen.

Leipzigs Keeper im „Concussion Protocol“

Der ungarische Keeper war beim 1:1 gegen das Schlusslicht in der 63. Minute heftig mit dem Kieler David Zec zusammengeprallt. Gulacsi musste danach per Trage in eine Klinik abtransportiert werden, wo dann eine Gehirnerschütterung bei dem 34-Jährigen diagnostiziert wurde.

Schon dieses Ergebnis der Untersuchungen sorgte für Erleichterung bei den Sachsen, waren nach den Bildern der Szene doch auch schwerwiegendere Verletzungen befürchtet worden. Diese erlitt Gulacsi jedoch nicht, er verbrachte die Nacht zum Ostersonntag trotzdem zur weiteren Beobachtung in der Klinik.

Am Ostersonntag konnte RB dann weitere positive Nachrichten vermelden: Die Nacht für Gulacsi verlief ruhig und der Torwart konnte das Krankenhaus am Vormittag bereits verlassen. Nun befindet er sich schon wieder zu Hause im Kreis seiner Familie.

Jetzt muss Gulacsi aber das „DFL-Protokoll Kopfverletzungen“ durchlaufen, auch „Concussion Protocol“ genannt. Damit soll die Gesundheit der Spieler bei Kopfverletzungen besser geschützt werden. Unter anderem wurde vor der Saison von jedem Profi ein „Baseline-Screening“ angefertigt. Dieser neurologische „Normalzustand“ wird zur Beurteilung einer akuten Kopfverletzung herangezogen, um eine fundierte medizinische Einschätzung zu gewinnen.

Absolut kein Risiko: Vandevoordt wird wohl in Frankfurt im RB-Tor stehen

Und das „Baseline-Screening“ spielt auch eine Rolle bei der Rückkehr auf den Platz. Denn die DFL gibt vor der ärztlichen Freigabe zum normalen Trainings- und Spielbetrieb ein dreistufiges Verfahren vor: Zuerst hat der betroffene Spieler ein „leichtes aerobes Ausdauertraining“ zu bestreiten, dann „Fußball-spezifische Einzelübungen“ und dann „Trainingsinhalte ohne Kontakt“. Erst wenn der Spieler diese drei Stufen ohne auffällige neurologische Werte hinter sich gebracht hat, erhält er grünes Licht.

Hinter dem Einsatz Gulacsis im Gastspiel der Leipziger am kommenden Samstagabend (18.30 Uhr) bei Eintracht Frankfurt steht damit trotz seiner Rückkehr aus dem Krankenhaus ein Fragezeichen. Zumal weder der medizinische Staff noch das Trainerteam um Zsolt Löw gezwungen ist, bei Gulacsi auch nur das geringste Risiko einzugehen: Denn mit Maarten Vandevoordt gibt der Kader einen adäquaten Ersatz her. Der Niederländer hat in dieser Saison bereits in zehn Pflichtspielen das RB-Tor gehütet und dabei sein Potenzial unter Beweis gestellt.

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