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Baumgart und das Luxusproblem in der Offensive

Union Berlin will seinen Aufwärtstrend auch gegen Mönchengladbach fortsetzen. Hilfreich kann dabei der gestiegene Konkurrenzkampf sein.

Hollerbach „wahrscheinlich in der Startelf“

Beim 1. FC Union Berlin herrschte am Freitag im Umfeld des Stadions An der Alten Försterei ein einziges Gewusel. Mit schwerem Gerät und einfachen Schaufeln sagten Vereinsmitarbeiter den Schneemassen den Kampf an. Mehr als zehn Zentimeter der weißen Pracht waren in der Nacht gefallen. Für das Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach am Sonnabend (15.30 Uhr) mussten die Parkplätze und Zuwege geräumt werden.

Parallel dazu wurden am Stadiondach der Gegengerade vier Logos des neuen Hauptsponsors HomeToGo angebracht. Der digitale Marktplatz mit über 15 Millionen Ferienunterkünften in mehr als 30 Ländern wird Union bis zum Saisonende eine Summe im einstelligen Millionenbereich einbringen.

Vogt noch nicht wieder im Kader – Trimmel gelbgesperrt

Die Mannschafft soll nach den beiden ansprechenden Begegnungen gegen RB Leipzig (0:0) und bei der TSG Hoffenheim (4:0) weitere sportliche Gewinne einfahren. „Dass die Mönchengladbacher gut in Form sind, konnten wir sehen. Wir haben gegen Hoffenheim ein sehr gutes Ergebnis eingefahren. Das ist aber schon wieder Vergangenheit“, sagte Union-Trainer Steffen Baumgart. „Wir treffen auf eine Mannschaft, die sich auch im internationalen Bereich etwas ausrechnet. Wir wollen die drei Punkte hierbehalten und entsprechend auftreten.“

Bis auf Kapitän Christopher Trimmel (gelbgesperrt), Mittelfeldmann Aljoscha Kemlein (Fußverletzung) und Verteidiger Oluwaseun Ogbemudia (Aufbautraining nach Mittelfußbruch) stehen den Köpenickern alle Akteure zur Verfügung. Abwehrmann Kevin Vogt, der nach überstandener Knieverletzung in dieser Woche wieder mittrainieren konnte, werde aber noch nicht im Kader stehen, verriet Baumgart.

Wer startet neben Hollerbach?

Im Angriff hat der frühere Angreifer Baumgart ein Luxusproblem nach den vier Stürmertoren in Hoffenheim durch Doppelpacker Benedict Hollerbach sowie Marin Ljubicic und Andrej Ilic. Für Hollerbach waren es die Treffer fünf und sechs. Ljubicic und Ilic trafen nach ihren Einwechslungen erstmals. „Ist es nicht schön, dass wir mal andere Jungs haben, die Tore schießen. Darüber sollten wir uns freuen“, sagte Baumgart. „Jetzt schauen wir, wie das gesamte Konkurrenzverhalten der Mannschaft weitergeht. Alle sind gut dabei.“

Spannend wird sein, ob Ivan Prtajin seinen Startplatz behält, den er in den letzten beiden Partien innehatte. In Hoffenheim wurde er allerdings zur Pause ausgewechselt. Offensiv-Frontmann bleibt Hollerbach. Er beißt trotz seiner Sprunggelenksverletzung aus dem Hoffenheim-Spiel, die ihn zu Wochenbeginn zum Pausieren zwang, auf die Zähne. „Er hat in den letzten zwei Tagen trainiert. Wenn alles normal läuft, steht er wahrscheinlich auch in der Startelf“, meinte Baumgart.

Ljubicic wird nach seinem hoffnungsvollen Debüt in Hoffenheim, das der Kroate gleich mit einem Tor und einer Vorlage garniert hatte, mit großer Sicherheit erst mal wieder auf der Bank sitzen. „Er kommt aus einer anderen Liga. Er ist spät zu uns gekommen, da sollten wir Geduld haben. Er hatte einen sehr guten Start in Hoffenheim. Jetzt bauen wir ihn weiter auf“, erklärte Baumgart.

Gladbach ist ein Lieblingsgegner der Eisernen

Statistisch gesehen, kann für den FCU wenig schieflaufen. Die Borussia, die mit den Ex-Unionern Moritz Nicolas und Marvin Friedrich anreist, zählt zu den Lieblingsgegnern. In zwölf Pflichtspielen gab es aus Berliner Sicht sechs Siege, vier Unentschieden und lediglich zwei Niederlagen. In der Bundesliga haben die Eisernen daheim gegen Mönchengladbach bei vier Dreiern und einem Remis noch nie verloren.

Für die besonders interessierten Union-Fans gibt es übrigens einen Doppelheimspieltag in der Alten Försterei. Am Sonntag (15.30 Uhr) empfangen die Union-Frauen den 1. FC Nürnberg. Es ist das Schlagerspiel der 2. Bundesliga: Tabellenzweiter gegen Spitzenreiter.

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