Zum Inhalt springen Zur Seitenleiste springen Zur Fußzeile springen

Grimaldos Abschiedsgedanken: Darum bleibt Rolfes ganz gelassen

Leverkusens Linksverteidiger Alejandro Grimaldo möchte „kurz- bis mittelfristig“ in La Liga spielen. Für Geschäftsführer Simon Rolfes kein Grund zur Sorge, auch wenn er um die Ernsthaftigkeit des Wunschs des Spaniers weiß.

Spanier träumt von Barca-Rückkehr

Man kann fast schon die Uhr danach stellen: Reist Alejandro Grimaldo zum Länderspieleinsatz für La Roja, so ploppt während der Tage bei der spanischen Nationalmannschaft ein Interview mit Leverkusens Linksverteidiger auf, in dem er zu einer möglichen Rückkehr in seine Heimat befragt wird. Und jedes Mal erzählt der 29-Jährige dann von seinem Wunsch, in seiner Karriere einmal in La Liga spielen zu wollen.

In Leverkusen erschrecken diese Interviews allerdings niemanden. Auch Simon Rolfes nicht. Selbst wenn Grimaldos Aussagen diesmal, zumindest auf den ersten Blick, konkreter klingen. Schließlich erklärte der Spanier nun in El Periodico, dass er „kurz- bis mittelfristig nach Spanien zurückkehren“ wolle. Der Nachsatz, dass Bayer das auch wisse, verlieh dem Ganzen noch eine zusätzliche Brisanz. Doch diese ist laut dem Leverkusener Geschäftsführer Sport nicht gegeben.

„Alejandro wird in jeder Länderspielpause danach gefragt, und er sagt dann, dass er noch nie in La Liga gespielt hat und dass das sein Wunsch ist“, ordnet Rolfes die Worte Grimaldos ein und fügt an: „Das hat er schon gesagt, als er von Benfica (2023, Anm. d. Red.) zu uns gekommen ist. Das weiß ich grundsätzlich, aber das ist nichts, was uns beunruhigt.“

„Alejandro ist hier happy, und wir sind happy mit ihm.“ (Simon Rolfes)

Dass Grimaldo in seiner Karriere auch einmal in der höchsten Spielklasse seines Landes kicken möchte, ist also grundsätzlich ein großer Wunsch des Profis, der zwar in La Masia, der Nachwuchsakademie des FC Barcelona, ausgebildet wurde, aber noch nie in La Liga spielte, weil er im Alter von 20 Jahren nach Lissabon wechselte.

Akut kann Rolfes aber nicht erkennen, dass es Grimaldo mit aller Macht aus Leverkusen wegzieht. „Alejandro ist hier happy und super integriert“, sagt der Manager, „und wir sind happy mit ihm. Er ist für uns ein ganz wichtiger Spieler.“ Rolfes hätte auch sagen können, dass Grimaldos Vertrag noch bis 2027 läuft, dass der Klub mit ihm plane. Allerdings ist ihm bewusst, dass dies im Fall der Fälle nur bedingt schlagkräftige Argumente wären.

Dass Barca oder Real im Sommer anklopft, ist unwahrscheinlich

Ist es doch klar, dass für Grimaldos Rückkehr in seine Heimat nur ganz wenige Klubs infrage kämen. Nur die absolute Creme de la Creme in Spanien stünde für ihn ernsthaft zur Diskussion. Der FC Barcelona an erster Stelle, natürlich. Dazu noch Real, wie für jeden Profi auf dieser Welt, und vielleicht Atletico. „Und dann wird es für uns bei jedem Spieler schwierig“, weiß Rolfes.

Doch dafür müssten diese Klubs erstmal a) Bedarf auf dieser Position und b) Interesse an Grimaldo haben sowie c) bereit sein, eine mittlere zweistellige Millionen-Ablöse zu zahlen. Und dass beispielsweise das klamme Barca einen solchen Betrag für einen dann bald 30-Jährigen ausgeben würde und könnte, wäre zumindest fraglich. Gute Gründe für Rolfes und Bayer also, sich keine Sorgen zu machen – trotz aller Klasse Grimaldos.

Hinterlasse einen Kommentar

0.0/5