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Gregoritsch trotz Jokertor: „Natürlich ein bisschen mehr Ärger“

Nach seinem Jokertor beim 2:2 in Mainz ordnet Freiburgs Stürmer Michael Gregoritsch seine persönliche Lage ein und blickt auf das Europacup-Rennen.

Stürmer spricht über das Europacup-Rennen

Es ist bisher nicht die Saison von Michael Gregoritsch. Wegen einer Verletzung verpasste der österreichische Nationalstürmer den Saisonstart, war dann meist nur als Joker gefragt. In der Startelf stand er nun in den vier abschließenden Partien vor der Winterpause, demonstrierte in der Phase mit einem Treffer und drei Vorlagen aber seine Qualitäten.

Dennoch blieb dem kopfballstarken Stoßstürmer im neuen Jahr wieder nur die Rolle als Teilzeitarbeiter. Die lauf- und pressingstärkeren Lucas Höler und Junior Adamu wurden Gregoritsch vorgezogen, obwohl sie in deutlich mehr Einsatzzeit bisher jeweils nur auf zwei Ligatore kommen. Nachdem der Österreicher Anfang Februar wegen eines Infekts nochmals zwei Spiele verpasst hatte, stand er am Samstag in Mainz aber mal wieder im Fokus.

Gemischtes Fazit nach dem 2:2 in Mainz

In der Halbzeitpause eingewechselt, erzielte Gregoritsch per Kopf den wichtigen 1:1-Ausgleich. „Wir waren in Rückstand und haben Tore gebraucht“, schilderte er danach seinen Auftrag und haderte ein wenig mit dem verpassten Sieg trotz Überzahl im zweiten Durchgang: „Schade, dass wir es nicht hingekriegt haben, zumindest in der zweiten Hälfte kein Gegentore zu kriegen.“

Nach dem 1:1 hätte sich das SC-Team in „zwei, drei Situationen besser anstellen müssen. Dann kriegen wir den Rückstand“, so Gregoritsch, „das war ein bisschen schade, aber wir haben dann wieder gut reagiert.“ Mit dem erneuten Ausgleich durch den ebenfalls eingewechselten Lukas Kübler. Gregoritschs Fazit: „Natürlich ist da ein bisschen mehr Ärger. Aber man spielt ja trotzdem beim Tabellendritten auswärts. Mainz hatte es in Frankfurt (3:1-Auswärtssieg im Dezember 2024, Anm. d. Red.) in Unterzahlt schon mal sehr gut gemacht. Dementsprechend war das kein Durchgangssieg mit einem Mann mehr.“

Auch wenn der SC nun zum dritten Mal in Serie unentschieden spielte, blieb er auch dank Gregoritschs Tor in der siebten Partie nacheinander ungeschlagen und mischt als Sechster weiterhin voll mit im Rennen um die Europacup-Plätze. Gregoritsch will mit dem Thema, zumindest verbal, defensiv umgehen. „Wir haben noch ein paar Spiele vor uns, mehr Heim- als Auswärtsspiele. Aus den Jahren zuvor (Sechster 2022 und Fünfter 2023, Anm. d. Red.) wissen wir, was nötig ist, um das wieder zu erreichen. Es hat aber noch niemand geschafft, sich nach Europa zu sprechen.“

Mehr Heimspiele und mehr Gregoritsch-Tore?

Wohl wahr. Zumal Freiburg zwar nur drei Punkte Rückstand auf Platz 4 aufweist, aber auch nur fünf Zähler Vorsprung auf Rang 10. In beiden Richtungen kann es also recht schnell zu tabellarischen Veränderungen kommen. Die fünf Heimspiele könnten für das Team mit dem bislang zweitbesten Heimpunkteschnitt aber tatsächlich ein Vorteil sein – auch, wenn mit Dortmund, Leverkusen und Frankfurt noch drei Großkaliber kommen. Ein treffsicherer Gregoritsch, der als einziger unter den Freiburger Stürmern schon in zwei Bundesliga-Saisons zweistellig getroffen hat, könnte im Saisonendspurt in jedem Fall noch sehr wertvoll werden. Eventuell auch mal wieder in der Startelf.

Seine eigene Lage will der 30-Jährige aber nicht in den Vordergrund rücken: „Es ist eine sehr lange Saison und dabei immer wichtig, durch verschiedene Phasen durchzugehen. Dementsprechend gilt das auch für alle Spieler. Wir entwickeln uns weiter und versuchen, so nah wie möglich an unser Leistungslimit zu kommen. Am Ende der Saison werden wir dann sehen, was dabei rauskommt.“

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