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Gladbachs Castrop kommt seinem WM-Traum mit Südkorea näher

Seit Samstag ist Jens Castrop Nationalspieler. Von den Erfahrungen des Mittelfeldtalents auf der Länderspielreise kann auch Gladbach profitieren.

Debüt beim 2:0-Erfolg gegen die USA

Die USA bleiben das Sehnsuchtsziel von Jens Castrop. Am Samstag feierte der Borusse in New Jersey beim Sieg gegen die US-Amerikaner (2:0) sein Debüt für die Nationalmannschaft von Südkorea. Und nur allzu gerne möchte Castrop im nächsten Jahr, wenn die Weltmeisterschaft 2026 ansteht, in die Vereinigten Staaten zurückkehren mit seiner neuen Auswahl.

Diesem Traum ist der 22-Jährige wieder ein Stück näher gekommen am Samstag, denn seine Premiere als Einwechselspieler (Castrop kam in der 63. Spielminute) wurde absolut positiv bewertet im Heimatland seiner Mutter. Nationaltrainer Myung-Bo Hong, der schon bei der Nominierung Castrops „starken Willen“ hervorgehoben hatte, sagte über den Neuzugang: „Er ist ein Kämpfer, der uns gefehlt hat.“

Virkus erklärt Castrops Entscheidung für den Verbandswechsel

Inklusive der U-21-Nationalmannschaft durchlief Castrop alle Nachwuchsteams des Deutschen Fußball-Bundes. Im August wechselte er den Verband und schloss sich den Südkoreanern an. „Es ist eine persönliche Entscheidung, die er getroffen hat. Er hat südkoreanische Wurzeln, war auch schon öfter im Land – und wenn er dann auch noch die Chance hat, international und vielleicht sogar eine Weltmeisterschaft zu spielen, dann war für ihn klar, dass er es gerne machen möchte“, sagte Sport-Geschäftsführer Roland Virkus dem kicker am Rande des Gladbacher Testspiels gegen Schalke (2:0).

In der Nacht auf Mittwoch erhält Castrop voraussichtlich die nächste Gelegenheit für ein Empfehlungsschreiben in Sachen WM-Ticket. Dann spielt Südkorea in Nashville gegen Mexiko, einen zweiten WM-Gastgeber. Castrop winkt der nächste Nationalmannschaftseinsatz.

Mit frischem Rückenwind nach dem fehlerhaften Jokerauftritt bei Borussias Niederlage in Stuttgart (0:1) dürfte der Mittelfeldmann so oder so in den Borussia-Park zurückkehren. Aufbauhilfe habe Castrop nach der Stuttgart-Erfahrung aber nicht nötig gehabt, versicherte Virkus: „Er ist ein junger Spieler. Uns war klar, dass auf dem Weg mit jungen Spielern auch Fehler passieren. Wir haben ihm keinerlei Vorwurf gemacht. Das ist ein Lernprozess – den er auch gut abschließen wird“, so der Sportchef.

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