Das Comeback im Testspiel ist geglückt: Auf Robin Hack kann die Borussia Mönchengladbach wieder bauen. Bei 100 Prozent ist der Offensivspieler aber noch nicht.
Position auf dem linken Flügel weggefallen
Heidenheim war für Robin Hack immer ein gutes Pflaster, seit er in Gladbach unter Vertrag steht. In beiden Auswärtsspielen der Borussia traf er gegen die Mannschaft von Trainer Frank Schmidt. Im März 2024 schoss der Offensivmann das Tor der Fohlenelf beim 1:1-Unentschieden, ein Jahr später erzielte er sogar zwei Treffer bei Borussias 3:0-Erfolg. Die Reise auf die Ostalb kann kommen. Hack, das zeigte das Testspiel gegen Lierse SK (1:0) am vergangenen Donnerstag, ist bereit.
Der Rechtsfuß stand gegen den belgischen Zweitligisten zwar nur etwas mehr als 30 Minuten auf dem Platz, doch genau so war es vor der Partie abgesprochen gewesen. „Zunächst habe ich mich darüber ein bisschen geärgert, dass es nur eine halbe Stunde sein sollte. Doch ich muss sagen, dass das schon Sinn macht“, befand Hack mit einem Lächeln nach der Begegnung.
Immerhin war es der erste Einsatz unter Wettkampfbedingungen seit knapp zwei Monaten. Mitte September hatte er sich einen Meniskusriss im Knie zugezogen und musste operiert werden. „Es hat Spaß gemacht und sich gut angefühlt“, war Hack nach dem Lierse-Test zufrieden.
Hack zuversichtlich: „Werde meine Rolle finden“
Überstürzt wird auf dem geplanten Weg zurück in die Gladbacher Startelf nichts. Schritt für Schritt soll Hack herangeführt werden, weder zwingt die personelle Lage in der Offensive zur Eile noch geizte die Mannschaft zuletzt mit Toren (zehn Treffer in den vergangenen drei Pflichtspielen). Auf Hack dürften zunächst Teileinsätze warten, bis er wieder voll in den Kampf um einen Stammplatz eingreifen kann. „Natürlich bin ich noch nicht wieder bei 100 Prozent. Das muss ich mir über das Training und Teileinsätze erarbeiten“, weiß der torgefährliche Flügelmann.
Durch das Auflösen der unter Ex-Trainer Gerardo Seoane gewohnten 4-2-3-1-Grundordnung ist auch Hacks Position auf der linken offensiven Außenbahn weggefallen. Eugen Polanski, der in den nächsten Tagen aller Voraussicht nach seinen Cheftrainervertrag unterschreiben wird, setzt aktuell auf ein System mit zwei Spitzen. Doch auch da sieht keiner der Beteiligten ein Problem entstehen.
„Der Fußball verändert sich wöchentlich. Ich werde meine Rolle schon finden“, ist Hack zuversichtlich. Polanski sagt: „Robin ist stark darin, seine Räume zu finden. Wichtig ist, dass er die Prinzipien versteht und sich dem Matchplan unterordnet – und das macht er.“

