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Vor dem heißen März: Chance für Kovar in Kiel?

Fünf Partien, davon gleich vier Topspiele. stehen für Bayer in der ersten Märzhälfte an. Zeit für Rotation, auch im Tor. Deshalb könnte Matej Kovar schon in Kiel Spielpraxis bekommen.

Torhüter bei vier Topspielen in 16 Tagen gefragt

Ganz so leicht vorhersehbar ist es nicht mehr. Konnte man vergangene Saison die Uhr bzw. den Torhüter bei Bayer 04 danach (auf-)stellen, welcher Wettbewerb angesagt war, so ist dies in der laufenden Spielzeit komplizierter. Denn während 2023/24 Kapitän Lukas Hradecky in der Bundesliga und Matej Kovar dafür im Regelfall im Pokal und der Europa League im Tor ran durfte, gilt diese Rhythmus nicht mehr.

Kovar begann fünfmal in der Champions League

„Es ist nicht so einfach, dass einer Bundesliga und einer Champions League spielt“, sagt Trainer Xabi Alonso, „diese Saison ist es nicht so einfach.“ In der Tat. Spielte Hradecky in drei der ersten vier Partien in der Königsklasse (in Rotterdam, gegen Milan und in Liverpool), so war Kovar im späteren Saisonverlauf nicht nur im Pokal, sondern auch in der Königsklasse an der Reihe.

So durfte der Tscheche nach dem 1:1 bei Stade Brest, in der zweiten Hälfte der Ligaphase in allen vier Partien, gegen RB Salzburg (5:0), gegen Inter Mailand (1:0), bei Atletico Madrid (1:2) und gegen Sparta Prag (2:0), beginnen. Auch beim Pokal-Kracher im Achtelfinale bei Bayern München Anfang Dezember bekam Kovar das Vertrauen geschenkt. Die These, dass Hradecky die großen und Kovar die kleinen Spiele absolvieren darf, passt also auch nicht.

Der Tscheche bekam zuletzt viele große Spiele.

Im März, der zum Start in 16 Tagen fünf Spiele bringt, vier davon gegen Topteams (Frankfurt, zweimal Bayer München sowie Stuttgart), spricht einiges dafür, dass auch Kovar wieder gefragt ist. Und da Xabi Alonso seinem Torhüter in solch wichtige Spielen ungern ohne Spielpraxis schickt, könnte Kovar am Samstag in Kiel die Möglichkeit erhalten, zu etwas Spielrhythmus zu kommen.

Zumal es vergangene Saison ein Teil des Erfolgsrezepts von Hradecky war, dass der Routinier nicht im Drei-Tage-Rhythmus ran musste, sondern fast keine englischen Wochen spielte. Ein Faktor, der hinsichtlich der mentalen Frische kein zu unterschätzender ist.  So war es wohl kein Zufall, dass der 35-jährige Finne seine wohl beste Bundesligasaison erlebte.

Xabi Alonso spricht längst nicht mehr von einer Nummer 1

Xabi Alonso spricht selbst längst nicht mehr von einer Nummer 1, sondern erklärt auch vor dem Kiel-Spiel: „Wir haben gesagt: Wir wollen auch im Tor Konkurrenzkampf haben, dass sich beide bereit fühlen, jederzeit zu spielen.“ Und was heißt das für Samstag? „Gegen Bayern habe ich mich für Lukas entschieden“, sagte der Trainer am Freitag, „morgen werden wir sehen. Matej ist bereit.“ Um sich warmzuspielen für das eine oder andere Topspiel in der ersten Märzhälfte?

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