Hoffenheim will mit dem Angreifer verlängern, doch der SV Werder Bremen hat Fisnik Asllani noch nicht abgeschrieben: Wird Trainer Horst Steffen zum entscheidenden Faktor?
Noch kein passendes Angebot für Ducksch
An Zukunftsperspektiven mangelt es nicht für Fisnik Asllani nach der abgelaufenen Zweitliga-Saison, die der Angreifer während seiner Leihe zur SV Elversberg mit 18 Treffern auf Platz drei der Torschützenliste beendet hat.
Stammverein 1899 Hoffenheim buhlt weiterhin um die Gunst des spielstarken und technisch versierten 1,91-Meter-Mannes, damit dieser sich auch den bis dato lediglich bis 2026 vertraglich festgelegten Verbleib im Kraichgau auch noch darüber hinaus vorstellen kann. Die TSG zeigt dem Spieler aktuell eine Perspektive als fester Bestandteil in der Offensive auf. Bislang bewegen sich beide Seiten aber nur zögerlich aufeinander zu.
Daher gilt weiterhin auch ein fester Wechsel des Kosovaren in dieser Sommer-Periode nicht als ausgeschlossen. Verbürgt ist nach kicker-Informationen mittlerweile, dass sein ehemaliger Elversberg-Coach Horst Steffen auch in der neuen Saison gern mit Asllani zusammenarbeiten würde.
Steffen soll Asllani überzeugen
Der neue Werder-Trainer hatte die Tür für etwaige Wechsel aus dem Saarland an den Osterdeich ja auch öffentlich bei seiner offiziellen Vorstellung offengelassen. Doch ob jene Profis, die er in der Vorsaison noch trainiert hatte, „überhaupt wechseln wollen und ob es möglich ist, gilt es zu besprechen“, meinte der 56-Jährige: „Ich würde es nicht ausschließen, aber auch nicht sagen, dass unbedingt ein Spieler aus Elversberg zu Werder kommen muss.“
Steffen soll als Faustpfand fungieren, Asllani zu überzeugen. Dann könnte es auch zum zurzeit noch ausgebliebenen Kontakt zwischen den Vereinen kommen – wenngleich sich eine Umsetzung durchaus schwierig gestalten dürfte.
Wie handlungsfähig ist Werder?
Fest steht, dass Hoffenheim Asllani nur für eine nicht unerhebliche Ablösesumme vorzeitig ziehen lassen würde. Geld, das die Bremer überhaupt hätten? Man sei „absolut handlungsfähig“, heißt es zwar, allerdings genauso, dass am Ende dieser Transferperiode ein Überschuss stehen soll. Von 7,5 Millionen Euro war dabei im Wertpapierprospekt der neuen Mittelstandsanleihe des Klubs die Rede.
Die eingestrichene Ablösesumme von bis zu zwei Millionen Euro aus Leipzig für das Trainerteam um Ex-Coach Ole Werner hat jedenfalls keinen unmittelbaren Einfluss auf Spielertransfers. Und Abgangskandidat Marvin Ducksch führt weiterhin Gespräche mit Interessenten, wartet aber noch auf ein passendes Angebot. Werder liegt bislang noch keine Offerte eines Vereins vor.