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England-Gerüchte, Trainer-Gerüchte: Christiansen bezieht Stellung

Wie stellt sich der VfL Wolfsburg für die Zukunft auf? Wer wird neuer Trainer? Jetzt spricht Wolfsburgs Geschäftsführer Peter Christiansen.

So plant Wolfsburg die neue Saison

Der Zeitpunkt war überraschend, die Tatsache an sich nicht mehr: Der VfL Wolfsburg trennte sich am Sonntag von Trainer Ralph Hasenhüttl, weil „die Ergebnisse und die Entwicklung in den letzten Monaten“ den Entschluss reifen ließen, „jetzt zu reagieren“. Das waren die Worte von Geschäftsführer Peter Christiansen. Nun befindet sich der Däne also offiziell auf Trainersuche. Er betont: „Wir wollen den besten Kandidaten.“

Namen werden viele gehandelt, nicht wenige aus der Heimat des VfL-Managers. Was diesen durchaus amüsiert. „Diejenigen, die mich kennen, wissen, dass einige Trainer, deren Namen kursieren, definitiv nicht nach Wolfsburg kommen werden.“

Dennoch: Nach kicker-Informationen gehört FC Kopenhagens Jacob Neestrup, den Christiansen selbst 2022 zum Cheftrainer befördert hat, zum engen Wolfsburger Kandidatenkreis. Der 37-Jährige hat in der Vergangenheit schon mal Gespräche mit den Niedersachsen geführt. Und auch Alexander Blessin vom FC St. Pauli soll VfL-intern hoch im Kurs stehen.

Wer am Ende kommt? Das müssen jetzt Christiansen und Sportdirektor Sebastian Schindzielorz in enger Abstimmung mit dem Wolfsburger Aufsichtsrat erörtern. „Sebastian und ich haben ein Profil erstellt, das werden wir nun mit den Kandidaten besprechen“, erklärt der VfL-Boss. „Und dann werden wir ganz sicher einen geeigneten Trainer für unser Projekt finden.“

Muss der neue Trainer Deutsch sprechen? Ja, aber …

Was muss der Nachfolger von Hasenhüttl und dem Zwei-Spiele-Interimstrainer Daniel Bauer mitbringen? „Es wäre hilfreich, wenn der neue Trainer Deutsch spricht“, erklärt der 50-Jährige. „Aber wenn das nicht der Fall ist, ist das kein Ausschlusskriterium.“ Es solle schließlich der beste Kandidat nach Wolfsburg kommen.

Die Suche läuft, andere Arbeiten sind bereits in vollem Gange. Gerade auf der Abgangsseite wird sich einiges tun. Die Abschiede von Kevin Behrens, Bartosz Bialek, Bennit Bröger und Niklas Klinger hat der Klub bereits verkündet, weitere Spieler werden folgen. Schließlich umfasst das Aufgebot inklusive zurückkehrender Leihspieler im Sommer weit über 30 Spieler. „Eine wichtige Aufgabe ist es“, unterstreicht Christiansen, „unseren Kader zu verkleinern. Das können wir auch schon tun, ohne den neuen Trainer gefunden zu haben.“

„Wir haben sehr klare Vorstellungen“

Was die Zugänge betrifft, da soll der neue Coach schon mitreden. „Wir haben sehr klare Vorstellungen, aber das wollen wir auch mit dem neuen Cheftrainer besprechen. Er soll ein Teil dieser Planung sein.“ Das Team um das Team herum nimmt hingegen bereits Formen hat, mit Koen Stam kommt ein ganzheitlicher Spielstilentwickler von Feyenoord Rotterdam, mit Christian Clarup ein Fitnessexperte von Sparta Prag.

Dass Christiansen selbst in Wolfsburg bleibt, steht dabei außer Frage. Laut dem dänischen Sport-Portal Tipsbladet soll der Manager zuletzt Anfragen aus England und Italien abgelehnt haben. Er will in Wolfsburg etwas aufbauen, den VfL wieder erfolgreich machen. Christiansen betont: „Ich bin glücklich hier.“

Spielstil und Personal: Bauer wird wohl was verändern

Noch glücklicher wäre er, wenn seine Mannschaft in den letzten beiden Saisonspielen gegen Hoffenheim und Mönchengladbach ein anderes Gesicht zeigen würde als zuletzt in Dortmund (0:4). Was wünscht er sich? „Ich erwarte immer, egal wie die Situation gerade ist, einen leidenschaftlichen Auftritt von der Mannschaft.“

Interimstrainer Bauer werde vielleicht ein paar Dinge verändern. „Vielleicht“, so Christiansen, „werden in diesen beiden Spielen ein paar Dinge getestet in Bezug auf den Spielstil und in Bezug auf das Personal.“ Erste Fingerzeige gab es bereits im Training am Dienstag.

Trainingslager im Weimarer Land

In der neuen Saison soll dann – wieder einmal – vieles besser werden in Wolfsburg. Mit welchem Team und welchem Trainer, das ist noch offen. Die ersten Planungen gab der Klub nun aber bekannt: Trainingsauftakt ist am 9. Juli, vom 20. bis 26. Juli geht es ins Trainingslager im Weimarer Land.

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