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Ein Fingerzeig, kein Gesichtsverlust: Wo Werder „eben noch was fehlt“

Deutlich, aber nicht verheerend fiel die 2:4-Niederlage in Leipzig aus – und war damit ein Hinweis darauf, dass es nicht reicht, die Dinge nur „vernünftig“ zu machen, wenn Werder wirklich mehr will.

Werner staunt über Sesko-Treffer

Die Parallelen waren gegeben zwischen dem Treffer zum 1:2 und dem 1:3. „Wir spielen den Ball ins Zentrum und haben dann das Gefühl, dass wir den Ball durchlassen können oder dahinter noch einer ist – was dann mehr oder weniger ein Missverständnis ist“, schilderte Werder-Coach Ole Werner seine Sicht der Dinge: „Wenn du in den Räumen Bälle verlierst, dann schaltet Leipzig eben gut um…“

Und zugleich sei dem dritten RB-Treffer nun mal ein Schuss von Benjamin Sesko vorausgegangen, „den man so wahrscheinlich auch nicht alle Tage sieht“, wie der 36-Jährige ergänzte.

Werner vergewisserte sich auf dem Pressekonferenz-Podium dabei noch mit einem Blick zu Trainerkollege Marco Rose: „Also, ich zumindest. Ich weiß nicht, Marco, so gut kenne ich den Spieler nicht, ob man das häufiger von ihm sieht“.

Der RB-Coach lachte da nur kurz auf, ergo: Ähnliches hatte er möglicherweise wohl doch schon mal erlebt in der Zusammenarbeit mit seinem hochveranlagten Angreifer.

Werner: „Mit dem Gesicht trotz alledem zufrieden“

Letztlich hatte Seskos Treffer zur Vorentscheidung zugunsten von RB jedoch schlicht einen weiteren Bremer Aussetzer an diesem Sonntagnachmittag bedeutet – auch beim 0:1 sei seine Mannschaft „nicht aufmerksam, nicht in der Szene drin“ gewesen, so Werner.

Weswegen der Werder-Coach sein Statement schließlich triftig mit folgendem Satz beendete: „Wir haben gesehen, dass uns in Sachen Fehlerminimierung eben noch ein bisschen was fehlt, um gegen eine Mannschaft wie RB mehr mitzunehmen als diesmal“.

Ungeachtet der bereits siebten Bremer Niederlage im achten Auswärtsspiel in Leipzig betonte der 36-Jährige dass er „mit dem Gesicht, das wir gezeigt haben, trotz alledem zufrieden“ sei – zweimal erwähnte der Cheftrainer, dass man viele Dinge „ganz vernünftig gemacht“ habe.

Werder hielt 45 Minuten mit – mehr letztlich nicht

Und tatsächlich begegnete der im kompletten Dezember punktverlustfreie Klub dem Champions-League-Teilnehmer in den ersten 45 Minuten fußballerisch durchaus auf Augenhöhe: Werder hielt mit, war keinesfalls bedeutend schlechter in der Partie.

Nur machten derlei Fehler im eigenen Ballbesitz letztlich den Unterschied aus zwischen „vernünftig“ – und eben mehr. Zumal in der zweiten Hälfte dann kein weiteres Aufbäumen mehr folgte – wie zunächst unmittelbar nach dem 0:1 durch den Treffer zum 1:1 von Mitchell Weiser.

Ein solches soll es nun direkt wieder am Mittwoch im Heimspiel gegen den 1. FC Heidenheim geben: „Das ist das Gute an der englischen Woche“, befand Werner, der die Spielanalyse von Leipzig indes möglichst „prägnant“ angehen und somit „auf die Dinge reduzieren“ wolle, „die dann wirklich entscheidend sind“.

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