Wohl weil Pascal Groß auf größere Proteste verzichtete, kam Leroy Sané beim Topspiel zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern um einen Platzverweis herum. Eine Sperre droht Sané nun trotzdem.
Bayern-Angreifer droht nächste Sperre
Der Kontrollausschuss des DFB überprüft einen Ellbogenschlag von Leroy Sané im Samstagabendspiel zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern München (1:1). Das bestätigte der Verband auf DPA-Anfrage. Zunächst hatte Sportbild darüber berichtet.
In einer Szene in der zweiten Halbzeit hatte der Unparteiische Sven Jablonski offensichtlich nicht bemerkt, wie Sané seinen Dortmunder Gegenspieler Pascal Groß mit dem Ellbogen im Gesicht trifft. Da Groß sich zwar daraufhin kurz das Gesicht hielt, aber nicht zu Boden ging und unter Verzicht auf größere Proteste weiterspielte, blieb die Aktion ungeahndet. Auch der Video-Assistent Benjamin Brand erkannte die Unsportlichkeit anscheinend nicht.
Sollte der Kontrollausschuss im Nachgang ein strafwürdiges Vergehen erkennen und das Schiedsrichter-Team angeben, dass es die Szene nicht gesehen hat, kann er ein Ermittlungsverfahren einleiten und eine Sperre für Sané beantragen.
Anfang des Jahres hatte der 28-Jährige drei Testländerspiele im Trikot der Nationalelf verpasst, nachdem er sich am 21. November 2023 im Spiel gegen Österreich (0:2) eine Tätlichkeit gegen Philipp Mwene geleistet hatte.