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Deshalb behält Smith auf St. Pauli seine Sonderrolle

Auch in der Bundesliga ist Eric Smith für den FC St. Pauli ein Unterschiedsspieler. In den letzten beiden Partien in Leverkusen und gegen Werder Bremen verlor der Schwede aber jeweils vor dem ersten Gegentreffer das direkte Duell. Das hat auch mit seiner Ausbildung zu tun.

Zwei Fehler, aber besondere Fähigkeiten

Im Januar 2021 hatte Sportchef Andreas Bornemann den 27-Jährigen ursprünglich als Verstärkung für das zentrale Mittelfeld geholt, endgültig zum Abwehr-Chef wurde er erst unter Fabian Hürzeler umfunktioniert. Der Ex-Trainer schuf für Smith gewissermaßen eine Sonderrolle: Als zentraler Mann in der Dreierkette wurde er mit seinen herausragenden fußballerischen und spielerischen Qualitäten der Spielmacher aus der Tiefe.

Vor allem Smith diktierte beim auf Ballbesitz ausgerichteten Spiel den Rhythmus. Und erhielt damit in gewisser Weise eine „Sonderrolle“, obwohl er weniger über die klassischen Verteidiger-Tugenden verfügt.

Blessin: „Müssen solche Fehler auch einfach mal schlucken“

Rolle und Status behielt der 1,92 Meter-Hüne auch unter Alexander Blessin, obwohl der Hürzeler-Nachfolger für die Bundesliga den Stil veränderte, das Hauptaugenmerk vor allem darauf legte, dass der Neuling eine Liga höher „unangenehmer“ wird. Sein Spielmacher aus der Tiefe blieb dennoch unantastbar. Die Begründung: „Er hat herausragende Fähigkeiten und macht unsere Mannschaft besser.“

„Da steckt in ihm dann teilweise noch der Mittelfeldspieler drin.“ (Alexander Blessin über Eric Smith)

Deshalb zweifelt der Coach auch jetzt, nach zwei schwächeren Auftritten, nicht an Smith. Vielmehr preist er Fehler wie den in der Entstehung des ersten Gegentores am Samstagabend im Nord-Duell gegen Bremen ein. Der Abwehr-Chef hatte voreilig das Zentrum verlassen und an der Außenlinie das Duell gegen Wegbereiter Jens Stage verloren. „Eric will da vorkommen und macht dadurch den Raum auf“, benennt Blessin den Fehler, aber auch dessen Ursache: „Da steckt in ihm dann teilweise noch der Mittelfeldspieler drin.“

Verändern will er weder ihn noch den Ansatz mit Smith, obwohl er gegen Werder im zweiten Durchgang ins Mittelfeld vorgerückt war: „Wir wissen, welche Qualitäten Eric hat. Da müssen wir solche Fehler auch einfach mal schlucken.“ Die Sonderrolle als Spielmacher aus der Tiefe steht auch vor der letzten Dienstreise im Kalenderjahr 2024 nach Stuttgart nicht zur Debatte.

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