Im andauernden Streit um die Vergabe der Medienrechte, wo es zuletzt den Schiedsspruch gegeben hat, adressiert Streaming-Dienst DAZN aktuell die 36 Klubs der 1. und 2. Liga. DAZN wirbt um sich und bittet um Verständnis .
Nach Schiedsspruch im Streit um die Vergabe der Medienrechte
Nach dem Schiedsspruch im Streit mit der Deutschen Fußball Liga (DFL) um die Vergabe der Medienrechte hat Streaming-Anbieter DAZN bei den Bundesliga-Klubs für sich geworben und um Verständnis gebeten.
Das geht aus einem Schreiben an die 36 Erst- und Zweitliga-Klubs hervor, aus dem die Bild-Zeitung am Mittwoch zitiert.
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In diesem Text richtet sich DAZN mit dem Wunsch an die Vereine, dass es an der Zeit sei, “mit Optimismus und Zuversicht in die Zukunft zu blicken”. Der seit August 2016 betriebene Dienst bittet die Bundesliga- und Zweitliga-Vertreter “an diesem kritischen Punkt um Ihre Unterstützung”, heißt es weiter. Ob sich DAZN allerdings erneut um das Rechtepaket B bemühen werde, sei davon abhängig, inwiefern die DFL Maßnahmen ergreifen werde, um das Ausschreibungsverfahren “rechtmäßig, transparent und fair zu gestalten”.
“DAZN baut die Zukunft der Sportunterhaltung auf”
Zum Hintergrund: Mitte April hatte die DFL wegen des Disputs mit DAZN, wie Pay-TV-Anbieter Sky noch bis Ende der laufenden Saison Inhaber der Liverechte, die Auktion der deutschsprachigen Medienrechte für die vier Spielzeiten von 2025/26 bis 2028/29 ausgesetzt. DAZN fühlte sich diskriminiert, weil sein Angebot abgelehnt wurde, obwohl es “das finanziell attraktivste und überzeugendste” gewesen sei.
Der Schiedsspruch in diesem Fall Ende September hatte weitreichende Konsequenzen nach sich gezogen. Die DFL muss die umstrittene Teil-Auktion des Rechtepakets B neu durchführen. In dem Schreiben von Mittwoch macht DAZN deshalb nun Werbung für sich. Die Plattform sichere “die Zukunft der Liga als relevantes und innovatives Verbraucherprodukt. In den letzten zehn Jahren wurde der europäische Fußball von traditionellen Pay-TV-Anbietern dominiert, denen es immer schwerer fällt, sich den digitalen Innovationen anzupassen”, heißt es. “DAZN hingegen baut die Zukunft der Sportunterhaltung auf.”